Max Leuppis Wissen, seine handwerklichen Fähigkeiten und seine Zuverlässigkeit sind vielerorts gefragt. Doch er, der beispielsweise für die Kulturkommission Künstlerinnen und Ausstellungen ins rechte Licht rückt, steht ungern im Rampenlicht.

Vreni Weber

In Effingen und Umgebung kennt man Max Leuppi als stillen Schaffer. Bei einer Sache allerdings vergisst er seine Zurückhaltung. Seit 1999 organisiert er im Abstand von fünf Jahren das internationale Landmaschinen Oldtimer-Treffen Effingen. Ein Anlass, der mit 12 000 bis 15 000 Besucherinnen und Besucher, von langer Hand vorbereitet werden muss, für den er brennt und für den bei ihm unzählig viele Fäden zusammenlaufen.

Familienfest mit Gross-Einsatz
Die Gespräche mit den Landwirten, welche die Fruchtfolge ihrer Felder auf dem Festgelände anpassen müssen, die Anfragen für das Mitwirken im OK führte er bereits zwei bis drei Jahre vor dem Anlass. Damit sich die Landmaschinen Oldtimer-Treffen voneinander abheben und immer wieder aufs Neue attraktiv daherkommen, heisst es, sich umschauen und Ideen sammeln.

Neben den Ideen aus dem OK kommen viele der Ideen auch aus dem persönlichen Umfeld. Max Leuppi ist mit neun Geschwistern auf einem Bauernhof in Effingen aufgewachsen. Die gegenseitige Hilfe der Familienmitglieder, wie sie in Grossfamilien gelebt wird, funktioniert heute noch bestens. Füreinander einstehen, sich gegenseitig helfen, miteinander Freuden und Sorgen teilen, sind für die Leuppis nicht nur Schlagworte. Da folgen auf Worte recht schnell kleine und grosse Taten. Es werden Ideen eingebracht und Vorschläge diskutiert. Und wie könnte es bei einem solchen Grossanlass anders sein, da wird mitgeholfen die Infrastruktur des Festes auf- und abzubauen, am Fest mitzuhelfen und auch tüchtig mitzufeiern. Damit wird für Max Leuppi das Oldtimer-Treffen zu einem «Familienfest», bei welchem er sich auf alle seine Geschwister und Verwandten verlassen kann und bei dem alle genau wissen, wann ihr persönlicher Einsatz gefordert ist. Die zahlreichen Einsätze von Ehefrau Liselotte, Sohn Remo, Tochter Claudia, die der Familien von Bruder Franz und Nichte Nicole als Hauptlandgeber und aller seiner Lieben, weiss er sehr zu schätzen.

«To do-Listen» abarbeiten
Neben der Familie ist aber auch ein engagiertes OK mit Remo Leuppi, Simon Bussinger, Bruno Obrist, Nicole Leuppi, Martin Pfister, Tanja Rubin und Barbara Widmer im Gross-Einsatz. Ihre Arbeiten für das Fest sind schon weit vorangeschritten. An den Arbeitsbesprechungen gibt es nicht mehr viel Grundsätzliches zu diskutieren, vielmehr müssen die vorliegenden «to do-Listen» minutiös abgearbeitet werden.

Max Leuppi fordert einiges von seinen OK-Mitgliedern, denn er weiss von den früheren Anlässen: Organisation ist alles, um unter Zeitdruck effektiv und effizient zu arbeiten. Damit bleibt er wohl seinem Arbeitsstil treu, auch wenn er heute, da er pensioniert ist, über mehr freie Zeit und Musse verfügt. Doch Max Leuppi und das OK haben hohe Ziele. Sie wollen mit dem 6. Internationalen Landmaschinen Oldtimer-Treffen vom 2. bis 4. August 2024 unter dem Motto «Generationen vereint» einen eindrücklichen Sommer-Event für die ganz Familie schaffen. Nebst der Haupt-Attraktion mit bis zu 700 brummenden Oldtimer-Traktoren und -Landmaschinen, 200 Funktionsmodellbauer in der europaweit grössten Agro-Modelllandschaft und Vorführungen von altem Handwerk wollen sie die stetige Entwicklung der Landtechnik aufzeigen.

Helferinnen und Helfer gesucht

Das OK sucht für den Anlass noch freiwillige Helferinnen und Helfer, die während dem Fest, aber auch beim Auf- und Abbau mithelfen. Wer beim 6. Internationalen Landmaschinen Oldtimer-Treffen vom 2. bis 4. August 2024 mittendrin statt nur dabei sein will, kann unter www.oldtimertreffen-effingen.ch/Anlass/Helfer-Anmeldung seinen Einsatz anmelden. Alt und jung sind willkommen. Für jeden Helfereinsatz gibt es einen Konsumationsgutschein, ein T-Shirt und eine Einladung zum Helferfest. (vw)