Fricktaler glänzten in Eschenbach
27.06.2023 Zuzgen, TurnenNationalturner und Ringer mit einigen Auszeichnungen
Am 32. Jugendnationalturntag der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden im Luzerner Eschenbach zeigten die beiden Zuzger Nationalturner Valentin Sacher und Tim Koller einmal mehr Stärke. Beide erkämpften ein Eichenlaub. Am Folgetag ...
Nationalturner und Ringer mit einigen Auszeichnungen
Am 32. Jugendnationalturntag der Kantone Luzern, Ob- und Nidwalden im Luzerner Eschenbach zeigten die beiden Zuzger Nationalturner Valentin Sacher und Tim Koller einmal mehr Stärke. Beide erkämpften ein Eichenlaub. Am Folgetag bestritt der Wegenstetter Tim Schreiber am gleichen Ort den Sägemehlringertag.
Hans Zemp
Sieben Aargauer bestritten im Luzerner Eschenbach den 32. Jugendnationalturntag. Mit den fünf erkämpften Auszeichnungen von Jerome Seiler, in der Leistungsklasse 1 turnend, Tim Koller, Sven Steiger, beide Jugendklasse 1 und Konstantin Sacher sowie Timo Boss bei den Piccolos blieben die Aargauer sehr erfolgreich, obwohl diesmal ein Kategoriensieg äusserst knapp verpasst wurde. Der Freiämter Sven Steiger musste den Sieg nach einem starken Wettkampf im Schlussgang dem Kernser Silvan von Ah überlassen. Ein ärgerlicher Zehntelpunkt fehlte Ramon Weber zum angepeilten Eichenlaub.
Bei den Piccolos turnte der Zuzger Konstantin Sacher sein Vornotenprogramm beinahe makellos. In den Disziplinen Hochweitsprung und Weitsprung holte er die Maximalnote, beim Schnelllauf gab er drei Zehntelpunkte ab. Dies reichte ihm zum vierten Zwischenrang. Im ersten Gang Ringen gegen Miro Bösch aus Grosswangen musste er sich das Sägemehl vom Rücken abwischen lassen. Gegen den Nackenhebel des Luzerners hat er kein Rezept. Nachdem er seine Enttäuschung etwas verdaut hatte, ging der junge Fricktaler sein Werk gegen den Buttisholzer Erich Bucheli konsequent an. Ein prächtiger Hüfter brachte ihm in diesem Gang die blanke 10 und den siebten Schlussrang im Feld der 37 Teilnehmer, dies verbunden mit dem angestrebten Zweig.
Tim Koller auf dem Ehrenplatz
Der zweite Zuzger, Tim Koller, turnte in der Jugendklasse 1. Beim Hochweitsprung holte er die Zehn. Enttäuscht nahm Tim Koller, die nicht erwarteten, fehlenden vier Zehntel auf die Maximalnote im Weitsprung zur Kenntnis. Ein kleiner Patzer im Bodenturnen kostete ihn einen weiteren Zehntelpunkt. Mit dem siebten Zwischenrang stieg er ins Ringen ein. Hier wusste der entschlossen ans Werk gehende und technisch recht versierte Bursche einmal mehr zu gefallen. Mit einem überzeugend angesetzten Armzug warf er Linus Gnos aus Bürglen platt auf den Rücken. Weitere 9,8 Punkte holte er aus der Begegnung gegen Florin Stadelmann aus Roggliswil. Sein Nackenhebel führte zum Resultat. Diese Tagesleistung brachte ihn am Abend auf den zweiten Platz, nur drei Zehntelpunkte hinter Kategoriensieger Silvan von Ah aus Kerns.
Tim Schreiber reitet auf Erfolgswelle
Der Wegenstetter Tim Schreiber bestritt am Folgetag, am Kantonalen Ringertag, im Sägemehl bei brütender Hitze seinen Wettkampf im Ringen. Den Schattdorfer Levin Loretz, mit einem Hochschwung und Felix Kaufmann aus Brunnen mit einem inneren Haken bettete er je mit der Maximalnote zum Resultat, bevor ihm der zweite zugeteilte Schattdorfer, Lukas Tresch, ein geteiltes Resultat abtrotzte. Auch gegen den Einheimischen Toni Rölli holte er mit der Kombination Brienzer/Hüfter einen weiteren Sieg und die Maximalnote. Robin Biederer aus Einsiedeln, er ist ein Kaderkamerad von Tim Schreiber, erwischte der Fricktaler auch. Er verbuchte so einen weiteren Sieg, nachdem er mit Jonas Steiner aus Tuggen den zweiten Gestellten verbucht hatte. Diese Tagesleistung brachte ihm hinter Jonas Steiner den zweiten Platz in der Gewichtsklasse 51,3 bis 61,5 Kilo ein. Mit seinen 52,1 Kilo gehörte Tim Schreiber deutlich zu den leichteren Ringern in dieser Gewichtsklasse, was in dieser Sportart deutliche Auswirkungen haben kann, beziehungsweise die Leistung von Tim Schreiber weiter aufwertet.
Zwei Wochen früher bestritt Tim Schreiber in Domdidier auf der Matte ein Ringer-Gedenkturnier in der Kategorie Kadetten bis 53 Kilo. Die Vorrunde überstand er dabei schadlos, erst im Final fand er den Weg zur technischen Überlegenheit oder zum Schultersieg nicht. Dennoch blieb ihm die Silbermedaille auf sicher.