Wie es in einer Mitteilung der Frauenzentrale Aargau heisst, ist diese bestürzt über den Vorschlag des Regierungsrates, die Familienergänzungsleistungen im Kanton Aargau nicht einzuführen (die NFZ berichtete). Am 5. November 2019 hat der Grosse Rat ein Postulat ...
Wie es in einer Mitteilung der Frauenzentrale Aargau heisst, ist diese bestürzt über den Vorschlag des Regierungsrates, die Familienergänzungsleistungen im Kanton Aargau nicht einzuführen (die NFZ berichtete). Am 5. November 2019 hat der Grosse Rat ein Postulat überwiesen, das die Prüfung der Einführung von Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien verlangte. Der Regierungsrat sieht die geforderten Familienergänzungsleistungen in der Zuständigkeit der Gemeinden und nicht in der Kompetenz des Kantons. Aus Sicht der betroffenen Gemeindeverbände wäre die rein kommunale Finanzierung jedoch nicht tragbar. Der Regierungsrat beantragt deshalb dem Grossen Rat, die Einführung von Familienergänzungsleistungen abzulehnen. Ergänzungsleistungen für einkommensschwache Familien existieren zurzeit in anderen fünf Schweizer Kantonen. Die Frauenzentrale sei täglich in Kontakt mit Familien, die ihre Lebenshaltungskosten nicht oder nur ungenügend decken können. Sie fordert daher, dass alle Kinder im Aargau die gleichen Chancen haben. Die Familienergänzungsleistungen sollen daher auf der politischen Agenda bleiben. (nfz)