Einflottung zweier «Bristell B23» als nicht alltägliches Erlebnis gefeiert
Im Rahmen der «Airlebnistage» auf dem Flugplatz in Schupfart wurden zwei hochmoderne Flugzeuge getauft. Die beiden «Bristell B23» tragen mit «Schupfart» und ...
Einflottung zweier «Bristell B23» als nicht alltägliches Erlebnis gefeiert
Im Rahmen der «Airlebnistage» auf dem Flugplatz in Schupfart wurden zwei hochmoderne Flugzeuge getauft. Die beiden «Bristell B23» tragen mit «Schupfart» und «Wegenstetten» die Namen der Standort- und der Nachbargemeinde. Der Grosserfolg der Veranstaltung war absehbar und in diesem Sinne verdient.
Willi Wenger
Die Motorf luggruppe Fricktal und die Segelf luggruppe Basel /Fricktal begingen am Wochenende ein freudiges Ereignis. Im Rahmen der «Airlebnistage» standen die Taufe eines neuen Schul- und Reiseflugzeuges und eines Schleppflugzeuges für Segelflieger auf dem Programm. Diese Zeremonie war das Glanzlicht der zweitägigen Veranstaltung, die in allen Teilen überzeugte. Die am Flugplatz ansässigen Fluggruppen wurden belohnt für ihr Engagement, aber auch für ihr Risiko, hatten sie doch in den vergangenen Monaten gegen eine Million Franken in die Teilerneuerung ihrer Flugzeugflotte investiert.
Eine neue Ära
Die neuen Flugzeuge «Bristell B23» – sie wurden in der Tschechischen Republik gefertigt – läuten am im Jahre 1966 eröffneten Flugplatz mit seinen zwei parallelen Graspisten fraglos eine neue Ära ein. Dies sagte der Gemeindeammann von Schupfart, René Heiz, der sich wie viele hundert Besucherinnen und Besucher mächtig freute. Heiz gratulierte den beiden Vereinen zu den Flugzeugen, die, gemäss Motorfluggruppe-Präsident Simon Wirsching, wesentlich leiser sind als bisher im Einsatz gewesene Maschinen. «Sie steigen nach dem Start steiler, was die Geräuschemissionen zusätzlich verringert», kommentierte Wirsching. Fakt ist auch, dass nunmehr auch die Segelflugzeuge «flüsterleise» auf ihre Anfangshöhe gebracht werden können.
Roland Lüthi, Vizepräsident der Motorfluggruppe, wie auch Fabian Schurtenberger, Obmann der Segelfluggruppe, sagten, dass die «Bristell B23» mit neuster Technik, quasi baugleich, ausgerüstet seien. Schurtenberger wies auf einen wesentlichen (kleinen) Unterschied hin, verfügt doch die «Schupfart» als Schleppflugzeug über eine Überwachungs-Kamera am Heck. Lüthi ergänzte, dass beim Kauf beider Flugzeuge der Umweltgedanke, die Nachhaltigkeit sowie letztlich, im Speziellen, die Lärmbelastung, eine wesentliche Rolle gespielt hätten. Die Segelfluggruppe verstärkt diese Haltung unter anderem zusätzlich mit der gleichzeitigen Beschaffung von zwei neuen Segelflugzeugen, die auf ein Schleppf lugzeug verzichten und den Start und den ersten Steigflug stattdessen mit einem Elektromotor bewältigen können.
Die substanziellen Investitionen in beide neuen Flugzeuge stemmten die «Motorflieger» und «Segelflieger» alleine. Schurtenberger wie Lüthi kommentierten, dass dies durch Verkäufe von bisherigen Flugzeugen und durch Eigenmittel geschehen sei. Investiert an Ort und Stelle hat zudem der Besitzer und Halter der Flugplatzinfrastruktur, der Regionalverband Fricktal des Aero-Clubs der Schweiz. Dieser hat in eine grosse Solaranlage auf den Hangardächern investiert und stellt diesen Strom unter anderem seinen Gästen kostengünstig an Elektroauto-Ladesäulen zur Verfügung.