Alle Sachgeschäfte fanden die Zustimmung der 145 anwesenden Stimmbürger. Laufenburgs Stadtammann Herbert Weiss gab zudem bekannt, dass er sich nächstes Jahr nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellen wird.
Charlotte Fröse
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Alle Sachgeschäfte fanden die Zustimmung der 145 anwesenden Stimmbürger. Laufenburgs Stadtammann Herbert Weiss gab zudem bekannt, dass er sich nächstes Jahr nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stellen wird.
Charlotte Fröse
Die gut besuchte Laufenburger Einwohnergemeindeversammlung fand am Freitagabend in der Mehrzweckhalle im Ortsteil Sulz statt. Mit Spannung wurde der Ausgang der Abstimmung über die Teilrevision der Nutzungsplanung für den Bau des KI-Rechenzentrums mit grossem Batteriespeicher der Flex-Base-Group in der Laufenburger Industriezone erwartet. Sogar ein SRF-Kamerateam von «Schweiz aktuell» zeigte daran Interesse. Denn ohne die Zustimmung der Stimmbürger könnte das milliardenschwere Technologiezentrum nicht wie geplant gebaut werden. Stadtrat André Maier stellte das Traktandum vor und betonte, dass es sich aktuell noch nicht um einen Bauantrag handle. Überraschenderweise unspektakulär verlief die Abstimmung. Ohne Diskussion stimmte die Versammlung der Teiländerung zu.
Mehr zu reden gab der Rückbau des Kindergartens Dürrenbächli, der durch den Einsturz des Daches nicht mehr unterhalten werden kann. Er soll samt dem auf dem Gelände befindlichen Stromverteilkasten rückgebaut werden. Dafür stand ein Verpf lichtungskredit über 170 000 Franken zur Diskussion. Nach längerer Diskussion wurde einem Abänderungsantrag zugestimmt, der zwar den Rückbau befürwortet, aber den vorläufigen Erhalt der Betonplatte und des Kellergeschosses vorsieht. Der gemeinderätliche Antrag wurde mit dieser Änderung angenommen. Für die Innerortssanierung der Kaisterstrasse muss Laufenburg tief in die Tasche greifen Der Kanton übernimmt zwar 65 Prozent der Kosten, die Stadt trägt die restlichen 35 Prozent, was mit einem Verpflichtungskredit von 2,15 Millionen Franken angegeben wird. Sauer aufgestossen war dem früheren Stadtammann Rudolf Lüscher die Tatsache, dass an den zwei neuen Bushaltestellen keine Wartehäuschen eingeplant sind. Er stellte daher einen entsprechenden Zusatzantrag. Der war dann aber gar nicht mehr relevant, denn Marcel Aumer, CEO der FlexBase-Group sprang in die Bresche und verpflichtete sich, die beiden Wartehäuschen auf eigene Kosten zu erstellen, damit die Fahrgäste nicht im Regen auf ihren Bus warten müssen. Mit grossem Beifall wurde das von der Versammlung verdankt und der Baukredit für die Sanierung der Kaisterstrasse gutgeheissen.
Diskutiert wurde die Notwendigkeit einer Ersatzbeschaffung für einen Traktor. Das alte Fahrzeug kommt im Sommer und im Winter zum Einsatz. Allerdings ist der Traktor mit Jahrgang 2005 in die Jahre gekommen und dadurch reparaturanfällig geworden. Befürchtet wird, dass er jederzeit seinen Dienst aufgeben könnte. Schlussendlich befürwortete die Versammlung den Kauf des neuen Traktors mit Kosten in Höhe von 70 000 Franken.
Stadtammann Herbert Weiss stellte das Budget 2025 vor, das von hohen Investitionen geprägt ist. Gerechnet wird mit einem Minus von rund 493 695 Franken bei einem gleichbleibenden Steuerfuss von 108 Prozent. Ganz zum Schluss der Versammlung wies Stadtammann Herbert Weiss darauf hin, dass im kommenden Jahr Neuwahlen für den Stadtrat stattfinden werden. Er selbst werde jedoch nicht wieder für einen Posten zur Verfügung stehen.