Weihnachtsfeier im Schulheim Effingen
Zwei Teile prägen traditionell diese Weihnachtsfeier: Das Theaterstück mit Gesangs- und Musikeinlagen und die Geschichte, erzählt vom Präsidenten des Stiftungsrats. Eltern, Grosseltern, Geschwister und Freunde im Publikum machen ...
Weihnachtsfeier im Schulheim Effingen
Zwei Teile prägen traditionell diese Weihnachtsfeier: Das Theaterstück mit Gesangs- und Musikeinlagen und die Geschichte, erzählt vom Präsidenten des Stiftungsrats. Eltern, Grosseltern, Geschwister und Freunde im Publikum machen die Feier jeweils perfekt.
In der Weihnachtswerkstatt ist der Teufel los. Die Wichtel legen die Arbeit nieder – Streik. Ihre Forderung: mehr Pausen, besseres Essen, kürzere Arbeitszeit, Zeit für Fitness. Ausgerechnet jetzt, so kurz vor Weihnachten. Der Weihnachtsmann, ganz in Rot, sieht schwarz. Er bräuchte dringend Unterstützung. Wie sonst sollen all die Geschenke rechtzeitig fertig werden? Er zeigt Gesprächsbereitschaft, tritt auf die Forderungen ein, telefoniert, organisiert. Es kommt zur Einigung, doch der Teufel funkt dazwischen. Dank himmlischem Beistand und weil alle mit anpacken, kommt es am Ende gut.
Kleiner Faden, grosse Wirkung
Einander helfen, das war auch der Kern der Geschichte, die Stiftungsratspräsident Tobias Fessler anschliessend erzählte. Allein hätte Theseus den Minotaurus, das Stier-Mensch-Monster, auf Kreta vielleicht bezwingen können; aus dem riesigen Labyrinth aber hätte auch dieser Held der griechischen Mythologie nicht zurückgefunden. Es brauchte Ariadne und ihre Idee, Theseus den berühmten roten Faden mitzugeben, der dem König von Athen den Weg zurück zum Ausgang wies.
«Die Geschichte hat Parallelen zur Welt, in der wir leben», so Fessler. «Social Media suggeriert, dass ein Held alles allein schafft. Doch das entspricht nicht der Wahrheit. Auch wir haben es im Leben mit Monstern und schweren Prüfungen zu tun und auch für uns gilt: Es ist wichtig, dass wir einander helfen und Hilfe annehmen.»
Zusammenwirken aller
Christoph Söffge, Gesamtleiter des Schulheims, zeigte sich beeindruckt von der Aufführung. «Wie ihr das alles hinbekommen habt ist einfach toll.» Schulleiterin Regula Lutz bedankte sich bei den Jungs für ihre Geduld beim Textlernen und bei den Proben, bei den Sängern für die tollen Gesangseinlagen, bei der Band unter der Leitung von Dionys Müller für die musikalische Begleitung, beim Deko-Team für die stimmungsvolle Gestaltung, bei ihren Kolleginnen und Kollegen für die Unterstützung bei den wochenlangen Vorbereitungen und schliesslich bei den Eltern fürs Vertrauen ins Schulheim.
Erst das Zusammenw irken aller habe diese Feier so schön werden lassen, betonte Lutz, bevor sie Darsteller und Gäste ans Buffet einlud.