Der Ursprug des Jassens geht bis ins 18. Jahrhundert zurück und noch immer erfreut sich dieser Nationalsport in unserem Land grösster Beliebtheit. Anfang Woche fand in Frick wieder einmal ein Kurs für Neueinsteiger statt.
Marcel Hauri
Es gibt haufenweise tolle ...
Der Ursprug des Jassens geht bis ins 18. Jahrhundert zurück und noch immer erfreut sich dieser Nationalsport in unserem Land grösster Beliebtheit. Anfang Woche fand in Frick wieder einmal ein Kurs für Neueinsteiger statt.
Marcel Hauri
Es gibt haufenweise tolle und unterhaltsame Gesellschaftsspiele, die man in ein paar Minuten lernt und sofort mitspielen kann. Des Schweizers Nationalsport, das Jassen, gehört definitiv nicht dazu. Dennoch gibt es immer wieder Interessierte, welche dieses geniale Spiel für zwei oder vor allem vier Personen kennenlernen möchten.
Am Montagabend organisierte der seit 1999 existierende Verein Jassevents.ch im Restaurant Rebstock in Frick einen Jasskurs für Anfänger. 17 Personen aus dem ganzen Kanton fanden sich ein. Nach einigen Informationen durch den Kursleiter Thomas Bucher zu Beginn des Abends, begann der praktische Teil, ganz nach dem Motto «Aller Anfang ist schwer». Die ersten Karten wurden verteilt und schon bald rauchten die Köpfe. «Was soll ich denn jetzt als Erstes spielen», fragte eine Kursteilnehmerin. Welches ist denn die beste Karte? Warum ist denn das As nicht besser als der Bauer und was hat es mit der 9 auf sich? Fragen über Fragen musste Thomas Bucher beantworten. In kleinen Schritten versuchten die 17 Anwesenden mit dem nötigen Humor und viel Gelächter, den Tücken dieser «Sportart» näher zu kommen.
«Kein anderes Spiel verbindet Generationen derart wie Jassen. Ein Kartenspiel, das in der Schweiz eine regelrechte Renaissance erlebt. Am Puls der Zeit und im Aufwind. Ein Spiel, bei dem Spass und Geselligkeit im Vordergrund stehen», so die Philosophie des Vereins Jassevents.ch, welcher in der ganzen Schweiz Jassturniere, Jassferien und neustens auch Jasskurse anbietet.
In einer Zeit, in der vor allem bei der jüngeren Generation digitale Spiele auf dem Computer, einer Spielkonsole, einem Fernseher oder einem Mobilgerät hoch im Kurs stehen, hat sich das Jassen dennoch behaupten können. Es bleibt zu hoffen, dass sich daran auch in Zukunft nichts ändert, denn zusammen gemütlich einen Jass «klopfen», bietet der Seele jedes Menschen immer noch mehr als jedes elektronische Spiel. Der Spass steht auch bei den 17 Kursteilnehmenden im Vordergrund und alle sind sich am Ende des Abends einig: «Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.»