Erwartungen übertroffen
04.03.2025 LaufenburgGeschäftsergebnis der naturenergie holding AG
Die naturenergie holding AG hat im Geschäftsjahr 2024 ein EBIT, also ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern, in Höhe von 224 Millionen Euro erreicht. Der Wert liegt damit rund 117 Millionen Euro über dem Vorjahreswert und ...
Geschäftsergebnis der naturenergie holding AG
Die naturenergie holding AG hat im Geschäftsjahr 2024 ein EBIT, also ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern, in Höhe von 224 Millionen Euro erreicht. Der Wert liegt damit rund 117 Millionen Euro über dem Vorjahreswert und deutlich über der Erwartung zum Halbjahr 2024, die bei 180 Millionen Euro lag. Das Adjusted EBIT, das die operative Ergebnisentwicklung widerspiegelt, erreicht rund 210 Millionen Euro und übertrifft somit den Vorjahreswert von rund 124 Millionen Euro. Die Steigerung des Adjusted EBITs resultierte im Wesentlichen aus einer deutlich verbesserten Stromproduktion der Laufwasserkraftwerke. Ausschlaggebend dafür war eine sehr gute Wasserführung am Hochrhein und im Wallis. Der Jahresgewinn der Unternehmensgruppe lag 2024 bei 180 Millionen Euro und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um rund 73 Millionen Euro.
Das Photovoltaik-Geschäft musste sich in einem schwierigen Marktumfeld behaupten. Eine im Vergleich zum 10-jährigen Mittel durch die gute Wasserführung bedingte höhere Produktion im Wallis und am Hochrhein in Verbindung mit einem deutlich höheren Vermarktungsniveau der aus Wasserkraftwerken erzeugten Energie führt zu einem deutlichen Anstieg des operativen Ergebnisses. Negativ wirken sich die Folgen des Hochwassers im Wallis aus.
Mit rund 60 Prozent der Bruttoinvestitionen und einem Anstieg von 29 Mio. Euro gegenüber dem Jahr 2023 wurde mit 87 Millionen Euro (Vorjahr: 58 Millionen Euro) massiv im Segment «Systemrelevante Infrastruktur» und somit in die Energiewende im Verteilnetz investiert. Die Investitionen im Segment «Erneuerbare Erzeugungsinfrastruktu» betrugen rund 18 Millionen Euro. Davon entfielen auf den Hochrhein rund 9 Millionen Euro und auf das Wallis ebenfalls rund 9 Millionen Euro. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug rund 4 Millionen Euro und zeigt, dass die Gruppe auch in die bestehenden Wasserkraftwerke laufend und nachhaltig investiert.
Standorte entwickeln
Für die Erneuerung von Standortgebäuden wurden rund 13 Millionen Euro (Vorjahr: 9 Millionen Euro) investiert, dies betrifft vor allem den Umbau des Standorts Laufenburg (Schweiz) und Grundstückskäufe für die Standortentwicklung in Rheinfelden. Weitere 1 Million Euro (Vorjahr: 3 Millionen Euro) wurde in verschiedene übergreifende Projekte investiert. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung eine stabile Dividende von 0,90 Schweizer Franken je Aktie vor.
Private Kapitalgeber nötig
Die Investitionen für die Energiewende sind erheblich: In Deutschland werden bis 2030 über 700 Milliarden Euro erwartet, während in der Schweiz die Kosten auf etwa 387 Milliarden Franken geschätzt werden. Private Kapitalgeber seien für die Finanzierung dieser Projekte unerlässlich.
Die naturenergie Gruppe plant 2025 Bruttoinvestitionen von über 150 Millionen Euro. Die tatsächliche Entwicklung der Investitionen hängt von behördlichen Genehmigungen und der Verfügbarkeit von Fachkräften, Dienstleistern und Lieferanten ab. (mgt)