Mit dem Erntedank-Gottesdienst am Sonntag erinnerten die drei Kirchen im Wegenstettertal in der röm.-katholischen Kirche Zuzgen daran, dass es letztlich die Güte des Schöpfers ist, welche die Menschen mit wunderbaren und köstlichen Nahrungsmitteln wie Früchten, ...
Mit dem Erntedank-Gottesdienst am Sonntag erinnerten die drei Kirchen im Wegenstettertal in der röm.-katholischen Kirche Zuzgen daran, dass es letztlich die Güte des Schöpfers ist, welche die Menschen mit wunderbaren und köstlichen Nahrungsmitteln wie Früchten, Gemüse und Brot beschenkt. Symbolisch liegen diese Gaben, von Gottesdienst-Teilnehmenden mitgebracht, in kleineren und grösseren Körben vor dem Altar. Sie wurden im Laufe der Feier von der reformierten Pfarrerin gesegnet.
Dass die Liturgie gleich von den drei Pfarrpersonen geleitet wurde, vermittelte dem Gottesdienst Vielfalt und Tiefe. Die Beiträge bezogen sich auf das Lied vom Weinberg in Jesaja 5 und auf das Gleichnis vom Weinberg im Johannes-Evangelium. Beide handeln vom Gedeihen und Reifen der Traubenfrucht, aber auch von Missernten und beziehen sich auf die Beziehung des Menschen zum Schöpfer. In seiner Predigt dazu griff Pfarrer Raggenbass zur Erheiterung der Gottesdienstgemeinde die Legende auf, nach der bereits Noah Weinreben mit der Arche nach Armenien gebracht und dort angepf lanzt habe. Bei Ausgrabungen wurde in der Gegend von Areni eine 6000 Jahre alte Weinpresse entdeckt, die darauf hinweist, dass zu dieser Zeit bereits Weinbau betrieben wurde. Raggenbass brachte jedenfalls drei Flaschen mit «Noa-Wein» mit und verteilte sie an das Pfarrerteam!
Festlich untermalt wurde der Gottesdienst von den Musikbeiträgen von Heinz Mangold (Orgel) und Renald Müller (Cornet). Bei einem Apéro kamen die Gottesdienst-Teilnehmenden aus den drei Konfessionen miteinander ins Gespräch und bissen in den Apfel, den ihnen Pfarrer Ukatu aus dem Pfarrgarten mitgebracht hatte und vor der Kirche persönlich verteilte. (mgt)