Das Fischingertal stimmt über die Einführung der Tagesstrukturen ab
Erarbeitet vom gemeinsamen Primarschulverband Fischingertal, kommt die Einführung von Tagesstrukturen in allen drei Gemeinden Schupfart, Obermumpf und Mumpf vor die Gemeindeversammlung.
Ronny ...
Das Fischingertal stimmt über die Einführung der Tagesstrukturen ab
Erarbeitet vom gemeinsamen Primarschulverband Fischingertal, kommt die Einführung von Tagesstrukturen in allen drei Gemeinden Schupfart, Obermumpf und Mumpf vor die Gemeindeversammlung.
Ronny Wittenwiler
Die Einführung der Tagesstrukturen in den drei Gemeinden Schupfart, Obermumpf und Mumpf ist per 1. März 2026 vorgesehen. Gemeinsam bilden die drei Gemeinden den Primarschulverband Fischingertal (PSVF). Ziel dieser Tagesstrukturen ist es, ein bedarfsgerechtes, familienergänzendes Betreuungsangebot für Kinder im schulpflichtigen Alter zu schaffen, das die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert (die NFZ berichtete). Im Antrag zur Einführung der Tagesstrukturen ist zudem die Gewährung einer Defizitgarantie von jährlich 9000 Franken während der dreijährigen Pilotphase festgehalten.
Nachfrage nimmt in der Regel zu
In der Botschaft zur Gemeindeversammlung heisst es: «Um eine Etablierung des Angebots zu ermöglichen, beantragen die drei Gemeinden ihren Gemeindeversammlungen für die Pilotphase 2026–2028 zudem je eine Defizitgarantie von 9000 Franken pro Jahr.» Diese Garantie diene zur Abdeckung allfälliger Anfangsdefizite. Erfahrungen anderer Aargauer Gemeinden zeigten, dass eine solche Defizitgarantie zu Beginn erforderlich sei, die Nachfrage nach Tagesstrukturen in der Regel aber jährlich zunehme. Über exakt dasselbe Geschäft stimmen die drei Gemeinden mehr oder weniger zum selben Zeitpunkt ab: jeweils an ihrer Gemeindeversammlung von morgen Freitag. Die Einwohner-Gemeindeversammlung in Schupfart beginnt um 20.15 Uhr, jene in Obermumpf und Mumpf jeweils bereits um 19.30 Uhr.
Weitere Geschäfte
Auch auf der Traktandenliste in Schupfart stehen zwei Kreditbegehren, zum einen für einen «Umbau Regenüberlauf» in Höhe von 490 000 Franken, zum anderen der Ersatz «Quellleitung Brunnen Unterdorf» in Höhe von 50 000 Franken. Das Budget 2026 weist mit einem unveränderten Steuerfuss von 110 Prozent einen Aufwandüberschuss von knapp 50 000 Franken aus.
In Obermumpf steht kein Kreditbegehren auf der Traktandenliste. Das Budget 2026, basierend auf einem gleichbleibenden Steuerfuss von 122 Prozent, schliesst mit einem Aufwandüberschuss von knapp 180 000 Franken.
In Mumpf wird unter anderem eine Anpassung beziehungsweise Erhöhung des Stellenplans beantragt. Sie betrifft das Gemeindewerk (von 100 auf neu 160 Stellenprozent) sowie die Verwaltung (um 40 Prozent auf neu 440 Prozent). Auch auf der Traktandenliste: Ein Verpflichtungskredit in Höhe von 57 000 Franken für die Projektierung «Sanierung Burgmattstrasse». Für das Jahr 2026 rechnet die Gemeinde mit einem Aufwandüberschuss von knapp 200 000 Franken – basierend auf einem tieferen Steuerfuss als bisher. «Aufgrund der positiven Rech nu ngsergebn isse i n den vergangenen Jahren erachtet der Gemeinderat es als angemessen, eine Senkung des Steuerfusses um 3 Prozent auf neu 116 Prozent zu beantragen.»