Ein Treffpunkt für alle
11.10.2024 LaufenburgDie hela beginnt heute am späten Nachmittag
Ein Augenschein beim Aufbau zeigt, die 74. hela ist bereit für ein hoffentlich grosses Publikum. Die Laufenburger Herbstmesse wird bis Sonntagabend mit Chilbi, Markt und Gewerbeschau viel bieten.
Susanne Hörth
...Die hela beginnt heute am späten Nachmittag
Ein Augenschein beim Aufbau zeigt, die 74. hela ist bereit für ein hoffentlich grosses Publikum. Die Laufenburger Herbstmesse wird bis Sonntagabend mit Chilbi, Markt und Gewerbeschau viel bieten.
Susanne Hörth
Es herrscht am Mittwochnachmittag eine emsige, aber nicht hektische Betriebsamkeit in der Laufenburger Altstadt. Von der Burgmatt bis zur Stadthalle und in den Altstadtgassen wird gebaut. Was dabei entsteht, ist unterschiedlicher Art. So deuten die Aushubarbeiten hinter einer mehrere Meter langen Absperrung schräg gegenüber des Burgmatt-Schulhauses auf einen geplanten Hausbau hin. Unten in der Altstadt, auch hier muss um Abschrankungen herumgegangen werden, füllen sich Mulden um Mulden mit Dreck und Geröll. Diese Arbeiten stehen im Zusammenhang mit der Werkleitungssanierung in der Marktgasse.
Fleissig gehämmert, geschraubt und gebaut wird ebenso auf der Burgmatt. Im Gegensatz zu den vorgängig genannten Arbeiten handelt es sich hierbei um temporäre Bauten. Auf dem Platz unterhalb des Schlossberges sind einige der Beizen bereits erstellt, weitere Verpf legungsstellen sind am Entstehen. Überall wird Hand in Hand gearbeitet. Das gleiche Bild zeigt sich auch bei der Stadthalle, wo alles für die Gewerbeschau vorbereitet wird. Gefordert sind vielfach die Elektriker, denn alle wollen Strom.
Unter Strom, vielmehr mit Strom betrieben, werden auch die Bahnen, mit denen die Plätze vor und hinter dem Burgmatt-Schulhaus zum Lunapark werden. Die meisten Bahnen seien schon fast für die Leute parat, meint ein Mann bei der gedeckten Scooter-Anlage. Nachdem von einem anderen Mann geprüft wurde, ob beim Karussell alles funktioniert, stoppen die kleinen Autos und Flugzeuge, das blinkende Licht erlischt. Es wird heute, am späten Freitagnachmittag, wieder angehen, wenn nach der offiziellen Begrüssung durch das OK und die Stadtbehörden die 74. hela eröffnet ist.
Ein Begegnungsanlass
Mit ihren drei Standbeinen Chilbi, Markt und Gewerbeschau lockt die Laufenburger Herbstmesse jedes Jahr ein grosses Publikum von nah und fern in die Zweiländerstadt am Rhein. Die hela ist Garant für schöne Begegnungen und daher auch immer ein beliebtes Ziel für Heimweh-Laufenburger. Ein solcher ist der 81-jährige Edgar Maier. Er lebt seit seiner Pensionierung 2008 auf den Philippinen, kommt aber regelmässig an den Ort zurück, mit dem ihn ganz viel verbindet und wo nach wie vor viele seiner Familienmitglieder leben.
Die Familie Maier ist von Beginn an Teil der hela, sei es im OK oder als treue Standbetreiber. Edgar Maier erinnert sich, als er als kleiner Bub einen kleinen Graben um den Backwarenstand seiner Eltern zog. Es regnete damals, er wollte den Stand schützen. «Ja, wirklich, es gab es schon mal, dass es an der hela regnete.»
Das möchte natürlich Raffael Blaser, hela-OK-Präsident, nicht. Wie er schon früher betonte, wünscht er sich drei sonnige hela-Tage. Diese Hoffnung wiederholte er gegenüber der NFZ am Mittwoch.
Eng verbunden
Einer, der ebenfalls eng mit der hela verbunden ist, und sie seit einigen Jahren noch viel unbeschwerter als früher geniessen kann, ist der pensionierte Raumausstatter Felix Klingele. Auch er war als Bub am Stand des Familienunternehmens immer stark eingebunden. Sein Vater war Mitgründer der hela. Als der Junior das Geschäft in der Laufenburger Altstadt übernahm, war für ihn das weitere Betreiben des hela-Standes eine Selbstverständlichkeit. 2015 war er ein letztes Mal dabei. Heute geniesst er die hela einfach als Besucher. Dass dies mit ihm ganz viele Leute, grosse und kleine, auch in diesem Jahr wieder tun werden, darauf hoffen natürlich das OK, die Stand- und Beizlibetreiber. Für Kurzweile ist während allen drei hela-Tagen bestens gesorgt.