Wenn am Brunnen vor dem Tore die Menschen zusammenkommen
Die Idee im Kopf, soll sie, einmal umgesetzt, das Herz berühren: Das Möhliner Wohn- und Pflegezentrum Stadelbach will den Bereich vor dem Haupteingang aufwerten.
Ronny Wittenwiler
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Wenn am Brunnen vor dem Tore die Menschen zusammenkommen
Die Idee im Kopf, soll sie, einmal umgesetzt, das Herz berühren: Das Möhliner Wohn- und Pflegezentrum Stadelbach will den Bereich vor dem Haupteingang aufwerten.
Ronny Wittenwiler
Vor dem Haupteingang zum Wohn- und Pflegezentrum soll eine Art Generationenplatz entstehen, mit einem Brunnen als Hauptmosaik: Ein Kunstwerk als Symbol fürs Leben, das in seinen vielen Facetten dort auch tatsächlich aufeinandertreffen möge. Die Idee, das schleckt keine Geiss weg, hat indirekt mit dem Tiergehege auf der hinteren Seite des Stadelbachs zu tun. Co-Geschäftsleiterin Marion Wegner-Hänggi erklärt: «Das Tiergehege mit unseren Geissen und den Seidenhühnern hat sich zu einem so wunderbaren Türöffner zum Dorf entwickelt.» Wegner-Hänggi spricht davon, wie Grosseltern und Eltern mit den Kindern hierherkommen. «Es entsteht ein Generationenkontakt. Und genau den wollen wir auch hier vorne dem Dorf zugewandt hinbekommen.» Den Verantwortlichen schwebt ein Ort vor, wo Kinder planschen dürfen, Bewohnende und Besucherinnen und Besucher sich auf ein Bänkchen setzen können und ja: nicht zuletzt ist so ein Brunnen auch Quelle für Vögel und Insekten. «Wasser ist etwas Lebendiges und Verbindendes», sagt Marion Wegner-Hänggi, fest entschlossen, diesen Traum vom Generationenbrunnen nicht versiegen zu lassen, sondern – Tropfen für Tropfen – zur Vollendung zu bringen.
Ein Statement
Der Eingangsbereich samt Umschwung solle so etwas wie ein kleiner, belebter Dorfplatz werden, denn hier, das räumt Wegner-Hänggi ein, bestehe noch viel Luft nach oben. Es fehle der Umgebung mit seinen Hecken an Öffnung gegen aussen. «Wir möchten den Bereich einladender gestalten, unter anderem mit zusätzlichen Sitzgelegenheiten.» All das, es soll auch eine Art Statement sein: Nicht nur im übertragenen Sinn will man im Stadelbach sich nach aussen öffnen, so wie in den vergangenen Jahren angestossen, sondern mit einem solchen Generationentreffpunkt auch ganz konkret. «Das Stadelbach ist ein grosses Wohn- und Pf legezentrum, ganz wichtig für Möhlin und die Region.» Darum wolle man einen solchen Platz gestalten, der dieser Bedeutung auch würdig sei.
Das Grobkonzept sieht einen Brunnen aus Granit mit grosser Wasserfläche vor, thematisch gegliedert in drei Teile, welche die verschiedenen Lebenszeiten symbolisieren. Technisch sei alles machbar, sagt Wegner-Hänggi, auch bezüglich Leitungen und entsprechend Wasseranschluss. Man habe von einem Brunnenbauer das Projekt durchrechnen lassen und stehe bei einem Kostendach von rund 72 000 Franken. «Wir wollen das Projekt unbedingt verwirklichen», sagt Wegner-Hänggi. Und damit beginnt die Suche nach Geldern genauso wie das Vorhaben, die Öffentlichkeit dafür zu begeistern. Denn geht es nach den Verantwortlichen, dann soll sich bald einmal das volle Leben abspielen, dort draussen – am Brunnen vor dem Tore.
Weitere Infos zum Projekt im Internet: www.stadelbach.ch/aktuelles