Wenn alle Bewilligungen vorliegen, so wolle er schnellstens sein Bistro, eine Art Besenbeiz, auf dem Hottwiler Dorfplatz eröffnen, erzählt Martin Wernli. Er hat dafür einen Pferdeanhänger zur Küche umgebaut.
Susanne Hörth
Die Stimme von Martin ...
Wenn alle Bewilligungen vorliegen, so wolle er schnellstens sein Bistro, eine Art Besenbeiz, auf dem Hottwiler Dorfplatz eröffnen, erzählt Martin Wernli. Er hat dafür einen Pferdeanhänger zur Küche umgebaut.
Susanne Hörth
Die Stimme von Martin Wernli klingt am Telefon aufgestellt, er freut sich über das Interesse. Wie kommt er auf die Idee mit einem Pferdewagen als Bistro, möchte die NFZ von ihm erfahren. «Richtung Villnachern steht ein umgebauter Bauwagen. Damit wird eine Art Besenbeiz betrieben. Das hat mich inspiriert, bei uns ebenfalls etwas so zu machen. Gerade auch, weil es immer weniger Restaurants in den Dörfern gibt.» Er hofft, dass auf sein aktuell aufliegendes Baugesuch keine Einwendungen eingehen und er schon bald sein Bistro auf dem Dorfplatz in Hottwil, einem Ortsteil von Mettauertal, eröffnen kann und Gäste begrüssen darf. Herzstück des kleinen Gastroangebotes ist ein Pferdewagen. Der gelernte Schreiner Martin Wernli hat ihn zu einer Küche umgebaut, der Wagen dient zugleich aus Ausschank. «Wir stellen davor ein paar kleine Tische und Stühle auf», erzählt er weiter. Kann er dann auch auf zahlreiche Gäste hoffen? «Ja, ich denke schon. Hier fahren im Sommer immer viele Leute auf den Fahrräder und Töffs vorbei.» Er erwähnt die kurvige Strasse hinauf nach Mandach. Der so genannte «kleine Susten» sei bei Zweiradfahrern sehr beliebt.
Offen im Sommer
Der Weg dorthin führt sie am Hottwiler Dorfplatz vorbei. Und wer weiss, vielleicht lädt auf diesem schon bald das Pferdeanhänger-Bistro von Martin Wernli zum Zwischenstopp mit kleiner Verköstigung ein. Das werde sicher geschätzt, ist der in Hottwil aufgewachsene und bis heute hier wohnhafte Wernli überzeugt. Erste Erfahrungen mit seinem Bistro-Pferdewagen habe er bereits machen können. Um das Bistro aber auch offiziell während der warmen Sommermonate, insbesondere an den Wochenenden, betreiben zu können, sind diverse Bewilligungen nötig. Unter anderem von der Mettauertaler Gemeindebehörde. Das Baugesuch liegt seit heute Freitag bis und mit 14. Juli auf der Verwaltung auf. Aufgrund der nahen Kantonsstrasse müssen zudem die kantonalen Vorgaben eingehalten werden. «Es gibt noch weitere Vorschriften, die erfüllt werden müssen», so der 57-Jährige weiter. Er erwähnt hierzu etwa die Vorgaben für Lebensmittelbetriebe. Entsprechende Kontakte hatte er bereits.
Dass er als Besenbeiz maximal drei alkoholische Getränke ausschenken darf, bereitet ihm keine Sorgen. Denn gerade Gäste, die auf der Strasse mit Töffs, Autos und Velos unterwegs seien und bei ihm eine kleine Rast einlegen, würden eher zurückhaltend beim Alkoholkonsum sein. Dass er mit seinem Vorhaben auch auf offene Ohren in seiner Wohnregion stösst, haben ihm die Reaktionen gezeigt. «Es wird Zeit, dass Du es endlich machst.» Solche und ähnliche Bemerkungen sind Motivation für Martin Wernli, seinen Bistro-Wunsch baldmöglichst wahr werden zu lassen.