Am Wirtschaftskongress der Aargauischen Kantonalbank (AKB) stand das Thema «Führung für die Zukunft» im Fokus. Prof. Dr. Jochen Menges und die Dirigentin Graziella Contratto vermittelten den Gästen im Campussaal Brugg-Windisch mit ihren Referaten wertvolle Sichtweisen und ...
Am Wirtschaftskongress der Aargauischen Kantonalbank (AKB) stand das Thema «Führung für die Zukunft» im Fokus. Prof. Dr. Jochen Menges und die Dirigentin Graziella Contratto vermittelten den Gästen im Campussaal Brugg-Windisch mit ihren Referaten wertvolle Sichtweisen und Impulse zum Thema. Den Auftakt machte Patrick Küng, Mitglied der Geschäftsleitung bei der AKB, der die rund 800 Gäste in Brugg-Windisch begrüsste. In seiner anschliessenden Grussbotschaft nahm Jean-Pierre Gallati, Landammann, auch das Thema Führung aus seiner Sicht als Regierungsrat auf. In seinem Referat ging Jochen Menges von der Universität Zürich, auf aktuelle Führungsthemen ein: In einer Welt, die zunehmend von Veränderungen, Krisen und Unsicherheiten geprägt ist, bedarf es eines neuen Führungsstils. Zukünftig sind nicht mehr Heldinnen und Helden gefragt, die trotz aller Widrigkeiten positive Emotionen versprühen, sondern Führungskräfte, die sowohl ihre positiven als auch ihre negativen Emotionen teilen. Dieser neue, offenere Führungsstil befreit die Führungskräfte und Teammitglieder von der Last, negative Emotionen mit sich selbst auszutragen, und ermöglicht es Teams, anstehende Herausforderungen besser gemeinsam zu bewältigen. Führungskräfte, die ihre Emotionen teilen, werden als menschlicher wahrgenommen und erarbeiten sich so die Glaubwürdigkeit und Ausstrahlungskraft, die sie brauchen, um die Zukunft positiver zu gestalten. Die Dirigentin und Leiterin des Fachbereichs Musik an der Hochschule der Künste in Bern, Graziella Contratto, verglich in ihrem Referat die Welt des Sinfonieorchesters mit den Herausforderungen einer Expertinnen- und Expertenorganisation: Gute Führung braucht situativ f lexible, empathische, begeisterungsfähige und authentische Persönlichkeiten, die gleichzeitig High Performers sind. Ob man eher konservativ, teamorientiert oder charismatisch führt, ist dabei weniger im Zentrum als das Ziel, in den Flow zu kommen. Für die Sache, den Klang – und die Kundinnen und Kunden. (mgt/nfz)