Möhlin plant ein Stufenpumpwerk mit Rheinfelden
Die Gemeinde will die Versorgungssicherheit beim Trink- und Löschwasser ausbauen. Herzstück ist ein Pumpwerk am Ortsausgang Richtung Rheinfelden.
Ronny Wittenwiler
Es ist ein Geben und ein Nehmen, auch ...
Möhlin plant ein Stufenpumpwerk mit Rheinfelden
Die Gemeinde will die Versorgungssicherheit beim Trink- und Löschwasser ausbauen. Herzstück ist ein Pumpwerk am Ortsausgang Richtung Rheinfelden.
Ronny Wittenwiler
Es ist ein Geben und ein Nehmen, auch zwischen Möhlin und Rheinfelden. Im vorliegenden Fall geht es um Versorgungssicherheit. «Damit diese gewährleistet ist, soll der Netzverbund zwischen den Wasserversorgungen Möhlin und Rheinfelden ausgebaut werden», heisst es in der Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 26. Juni. Ein Verpf lichtungskredit von 890 000 Franken für ein sogenanntes Stufenpumpwerk gelangt jetzt vor den Souverän. Möhlins Gemeinderat Loris Gerometta erläuterte am Montag im Beisein der Ortsparteien die Hintergründe.
Gemeinsame Sache
Aufgrund zu geringen Druckgefälles sei ein gegenseitiger Wasseraustausch zwischen den Versorgergemeinden Möhlin und Rheinfelden nicht möglich. Stand heute könne nur Möhlin an Rheinfelden Wasser liefern, allerdings nicht in ausreichender Menge. In einem Leitfaden zur Planung der Trinkwasserversorgungssicherheit empfiehlt allerdings der Kanton Netzverbünde, mit denen Gemeinden einander in Notlagen unterstützen können. Das Stufenpumpwerk «Riburg» soll diesem Auftrag nachkommen und sicherstellen, dass künftig in beide Richtungen genügend Trink- und Löschwasser gefördert werden kann. «Es dient ausschliesslich als Notpumpwerk für die Wasserversorgungen Möhlin und Rheinfelden», heisst es in der Botschaft.
Die Kosten teilen sich Möhlin und Rheinfelden hälftig auf. Für Möhlin hinzu kommen 10 000 Franken für den entsprechenden Landerwerb auf eigenem Gemeindebann, weshalb sich der an der Gemeindeversammlung in Möhlin vorgelegte Gesamtkredit auf 890 000 beläuft (davon Anteil Rheinfelden: 440 000 Franken). Nebst den Baukosten teilen sich die Wasserversorgungen Möhlin und Rheinfelden künftige Unterhalts-, Betriebs- und Personalkosten. Ein weiterer Verpflichtungskredit (200 000 Franken) ist vorgesehen für die Abwasserleitung des neuen Pumpwerks. Auch hier beteiligt sich Rheinfelden zur Hälfte. Vorbehältlich der Zustimmung durch die Gemeindeversammlung sollen die Arbeiten nach den Sommerferien beginnen, die Bauzeit dürfte acht bis zehn Monate betragen.
Mehr Leistung
Zwei weitere Investitionen in die Versorgungssicherheit betreffen ausschliesslich die Gemeinde Möhlin: ein Kredit von 610 000 Franken für die Sanierung der Grundwasserpumpwerke «Hölzli I» und «Hölzli II» (unter anderem Leistungssteigerung respektive Pumpenersatz) sowie ein Kredit von 260 000 Franken für zwei mobile Notstromaggregate. «Damit die Wasserversorgung in einer Strommangellage weiterhin betrieben werden kann, sind mindestens zwei Notstromaggregate erforderlich», heisst es in der Botschaft. Insgesamt – abzüglich Kostenbeteiligung vonseiten Rheinfeldens – investiert Möhlin also rund 1,42 Millionen Franken in den Ausbau der Versorgungssicherheit.
Darum braucht Rheinfelden keinen Gemeindeversammlungs-Beschluss
Da die Federfühtungskredites der Gemeindeverrung für das Bauwerk bei der Gesammlung nötig», erklärt Rheinfelmeinde Möhlin liegt, muss diese die dens Stadtschreiber Roger Erdin auf Bruttokosten durch den Souverän Anfrage. «Der Beitrag der Stadt beschliessen lassen. Die Stadt Rheinfelden ist eine Position inner-Rheinfelden hat «lediglich» ihren halb der Investitionsrechnung im Beitrag, also die Nettokosten, zu Budget 2025 und wurde mit dem beschliessen. «Von der Summe ist Gesamtbudget bereits im letzten dafür in Rheinfelden kein separater Dezember durch die Gemeindever-Beschluss in Form eines Verpflichsammlung genehmigt.» (rw)