Fischerzunft Laufenburg begeistert mit Ferienspass-Programm
Am Rhein in Etzgen wie auch beim Ziegelhüttenweiher in Laufenburg erfuhren interessierte Mädchen und Buben einiges über heimische und nicht heimische Wassertiere. Unter fachlicher Begleitung versuchten die Kinder ...
Fischerzunft Laufenburg begeistert mit Ferienspass-Programm
Am Rhein in Etzgen wie auch beim Ziegelhüttenweiher in Laufenburg erfuhren interessierte Mädchen und Buben einiges über heimische und nicht heimische Wassertiere. Unter fachlicher Begleitung versuchten die Kinder auch ihr Anglerglück.
Die Fischerzunft Laufenburg durfte für den Ferienspass zweimal den Kurs «Fische und andere Wassertiere» durchführen. Jeweils pünktlich um 9 Uhr morgens konnte der Zunftmeister Heinz Lützelschwab zusammen mit dem ganzen Betreuerteam eine Gruppe interessierter Kinder beim Fischerhaus in Etzgen begrüssen. Zuerst wurden den Kursteilnehmenden in einem kurzen Einführungsteil die im Rhein lebenden Fische und Wassertiere und die Grundsätze der Fischerei erklärt. Danach ging es bereits ans Wasser. Eine Gruppe frönte dem Angeln mit der Zapfenrute beim Fischerhaus in Etzgen, während eine andere Gruppe sich zum Ziegelhüttenweiher in Laufenburg verschob und dort versuchte, Fische zu fangen. Dabei wurden sie von den Betreuern unterstützt. Während am Rhein mehrheitlich Schwarzmeergrundeln anbissen, hatten einige Kinder am Weiher mehr Glück, konnten doch insgesamt an diesen beiden Tagen sechs grosse Karpfen an Land gezogen werden. Untermassige Fische wurden sorgfältig von der Angel gelöst und wieder ins Wasser zurückgegeben.
Um die Mittagszeit trafen sich alle wieder beim Fischerhaus, wo den Kindern von der Fischerzunft feine Hamburger vom Grill mit Brot, Ketchup und Mayo, verschiedene Getränke und auch ein Dessert offeriert wurden, bevor dann am Nachmittag die beiden Gruppen ihre Angelplätze tauschten, so dass alle mal am Rhein und mal am Weiher ihr Anglerglück versuchen konnten.
Um 15 Uhr gab es noch eine Überraschung: In unmittelbarer Nähe des Fischerhauses waren am Vortag zwei Reusen im Rhein ausgelegt worden. Diese wurden nun kontrolliert. Dabei konnten neben den Grundeln auch kleine Exemplare von Egli, Alet und Barben gezeigt werden. Die Grundeln wurden als invasive Fischart, also nicht einheimische Tierart, welche aber unsere einheimischen Fische bedrohen, gemäss Vorschrift dem Wasser entnommen, die restlichen Fische durften wieder im Rhein weiterschwimmen.
Als Besonderheit wurde an einem Tag auch ein Signalkrebs in der Reuse entdeckt. Da auch diese Tierart als invasiv gilt und zudem für die Verbreitung der Krebspest verantwortlich ist, wurde auch dieses Exemplar entnommen und tiergerecht getötet.
Es waren zwei tolle Tage. Die Kinder taten ihre grosse Begeisterung kund, indem sie dem Betreuerteam herzlich für den Einsatz dankten. Etliche liessen bereits durchblicken, dass sie sich für die Aufnahme im Jungfischerteam interessieren. Die Fischerzunft Laufenburg plant, auch im nächsten Jahr wieder Kurse in Rahmen des Ferienspasses anzubieten. Die Verantwortlichen freuen sich jetzt schon auf viele Anmeldungen. (mgt)