Ein Dreitagefest zum Geburtstag
06.09.2023 Frick, KulturSeit 25 Jahren ist das Kulturhaus Meck an der Geissgasse in Frick ein gut vernetzter Begegnungsort für Kultur und Austausch. 50 bis 60 Veranstaltungen – Konzerte, Kino, Theater, Comedy, Kulinarik, Familienanlässe und vieles mehr – finden hier jährlich statt.
...Seit 25 Jahren ist das Kulturhaus Meck an der Geissgasse in Frick ein gut vernetzter Begegnungsort für Kultur und Austausch. 50 bis 60 Veranstaltungen – Konzerte, Kino, Theater, Comedy, Kulinarik, Familienanlässe und vieles mehr – finden hier jährlich statt.
Susanne Hörth
«Wir sind seit 25 Jahren im und um unser Haus unterwegs. Als Urschrei aber bereits seit rund 40 Jahren», erzählt Margot Reimann. 1986 wurde die Fricker Kulturvereinigung Urschrei gegründet und zählt aktuell 224 Mitglieder. Margot Reimann gehörte zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. Daniel Binkert, ebenfalls seit Beginn dabei und für das Organisieren der Konzerte zuständig, erzählt, wie es vor dem Einzug ins «Meck» gewesen ist. Er kann sich noch gut erinnern, als in einem von Zigarettenrauch vernebelten Raum stundenlang diskutiert wurde, bis dann endlich der Entscheid fiel, wer beim nächsten Openair Guul in Frick auf der Bühne stehen wird. Bis zu 5000 Besucherinnen und Besucher kamen an diese legendären Openairs nach Frick.
Im Haus Meck mit Platz im Innern bis 160 Leute reduzierte sich zwar die Grösse des Publikums, nicht aber die Qualität und Professionalität der jeweiligen Darbietungen. An diesem Anspruch habe sich nie etwas geändert, betont Daniel Binkert. Längst hat sich das Meck mit seinen Darbietungen weit über die Region hinaus einen Namen gemacht.
Das Kulturhaus war einst Ökonomieteil eines ehemaligen Bauernbetriebes. Eigentümer und ebenfalls Urschrei-Gründungsmitglied Martin Erb baute die Scheune in ein Veranstaltungslokal, in ein Café und eine Bar inklusive Küche um. Die idyllische Aussenanlage ergänzt das spezielle Ambiente des Kultur- und Begegnungsortes. Erb stellte die umgebaute Liegenschaft dann dem Verein Urschrei zur Verfügung. 2021, so Vorstandsmitglied Bernhard Stöckli, sei die Meck AG gegründet worden. Ziel dieser Organisation ist es, den kulturellen Betrieb im Meck auch längerfristig sicherzustellen.
Platz für ganz viel Kultur und Begegnung
Mit dem «eigenen» Haus an zentraler Lage in Frick konnte endlich auch der schon lange gehegte Wunsch des Vereins Urschrei, laufend Kultur anbieten zu können, umgesetzt werden. Durch die Vielzahl von Veranstaltungen ist es zudem möglich, unterschiedliche Interessen wie auch Personen aller Altersgruppen anzusprechen. Um die Fülle der Anlässe organisieren und durchführen zu können, braucht es ein grosses Team. Dazu gehört zum einen der aktuell vier Personen zählende Vorstand mit Flumi (Cornelia Brennwald), Margot Reimann, Bernhard Stöckli und Valentin Schmid. Sie betonen, dass sie sich über weitere Vorstandsmitglieder sehr freuen würden. Für die verschiedenen Sparten wie Musik, Theater, Comedy, Kulinarik, Lesungen, Filme, Spiele sind eigene Teams zuständig. Seit zwei Jahren mit an Bord ist zudem Anja Zanella. Sie ist zuständig für das Kultursekretariat und damit ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt im Kulturhaus, in dem drinnen wie auch draussen Vereinsund Firmenanlässe, Hochzeiten, Familienfeste, Diskussionsrunden, Pétanque-Turniere und vieles mehr stattfinden.
Der 25. Geburtstag des Fricker Kulturhauses soll gefeiert werden. «Vom 15. bis 17. September steigt das Fest. Ein Wochenende voller Groove, Tiefsinn und Vielfalt – Kultur für alle Sinne und für alle Generationen» versprechen die Meck-Verantwortlichen. Am 15. September kommen Reggae-Liebhaber auf ihre Kosten. Marcus Gad & Tribe eröffnen das Meck-Jubiläumswochenende mit ihrem Roots Reggae. Frauenpower der besonderen Art bieten tags darauf FAMM mit ihrem Programm «S» an. Die vier Frauen laden das Publikum im neuen a-capella-Programm auf eine Begegnung zwischen Frauen aus alten Volksliedern und Frauen der Gegenwart ein.
Am Sonntag, 17. September, ist zugleich auch wieder Familientag im Meck. Eingeladen wird mit Kolotoc zu einem Nachmittagskonzert zwischen Folk und Chanson, vorbei an Balkan, Gypsy und Pop. Mitreissend, bunt, pulsierend und stets tanzbar.