Dünne Luft
11.06.2024 SportMit Sämi Schmid und Tobias Dünner gehörten zwei Fricktaler dem Nordwestschweizer Team an, das auf dem Stoos angetreten war. Für Dünner war nach vier Gängen Schluss. Auch Schmid verpasst einen Exploit. Steinstösser Simon Hunziker, ebenfalls auf dem Stoos, ...
Mit Sämi Schmid und Tobias Dünner gehörten zwei Fricktaler dem Nordwestschweizer Team an, das auf dem Stoos angetreten war. Für Dünner war nach vier Gängen Schluss. Auch Schmid verpasst einen Exploit. Steinstösser Simon Hunziker, ebenfalls auf dem Stoos, katapultiert sich aufs Podium.
Ludwig Dünner
STOOS. Wie jedes Jahr eröffnete der Stoos-Schwinget die Saison der Bergkranzfeste. Neunzig Schwinger traten am Sonntagmorgen an – deren fünfzig aus dem Innerschweizer Teilverband und jeweils deren zwanzig aus der Nordwestschweiz und der Ostschweiz.
Niederlage gegen Schlussgangteilnehmer Schlegel
Zum ersten Mal im Jahr 2016 angetreten, kämpfte der Wittnauer Samuel Schmid nun bereits zum fünften Mal um einen Bergkranz auf dem Stoos. Den Auftakt ins Fest machte er mit einem unentschiedenen Gang. Den zweiten Gang konnte er für sich entscheiden, bevor er dann vor der Mittagspause im dritten Gang gegen den späteren Schlussgangteilnehmer Werner Schlegel eine Niederlage hinnehmen musste. Nachdem Schmid erfolgreich mit einem Sieg in den Nachmittag gestartet war, musste er im fünften Gang nochmals eine Niederlage hinnehmen – was auch die Hoffnungen auf einen ersten Bergkranz zunichtemachte. Der letzte Gang endete für Sämi Schmid nochmals mit einem Gestellten.
Dünner: «Es ist harte Arbeit, ich habe es unterschätzt»
Für den zweiten Fricktaler, Tobias Dünner, war es die erste Teilnahme auf dem Stoos. Nach dem Schwarzsee-Bergschwinget von letztem Jahr war es für Dünner das zweite Bergfest. «Ich unterschätzte die dünnere Luft auf dem Stoos», sagte der junge Fricktaler Kranzschwinger. Tobias Dünner startete am Morgen mit einer Niederlage ins Fest. Die Gänge zwei bis vier gingen unentschieden aus. Obwohl er zweimal davon die Maximalnote von 9.00 geschrieben bekam, reichte es um einen Viertelpunkt nicht in den Ausstich und er musste das Fest nach vier Gängen beenden. «Es ist harte Arbeit an einem Bergfest, und ich habe es unterschätzt», erklärte Dünner nach den vier Gängen.
Nach einer Verletzungspause trat auch der Ostschweizer Dominator von 2023, Samuel Giger, wieder zum Wettkampf an. Die Innerschweizer sowie auch die Nordwestschweizer konnten den Ostschweizern nichts anhaben, und so standen sich im Schlussgang Samuel Giger und Werner Schlegel gegenüber. Trotz eines Gestellten gewann Giger den 100. Stoos-Schwinget. Total wurden vierzehn Bergkränze verteilt, davon erkämpfte Andreas Döbeli den einzigen Kranz für die Nordwestschweizer. Der Nordwestschweizer Saison-Dominator Joel Strebel verletzte sich im vierten Gang und musste das Fest beenden.
Starker Steinstösser Hunziker
Am Stoos-Schwinget sind traditionellerweise auch die Steinstösser im Einsatz. In diesem Jahr waren es deren 31 Athleten, welche sich mit dem 40-Kilo-Stein und dem 77,5-Kilogramm schweren Alpröslistein massen. Der Herznacher Simon Hunziker erreichte mit dem 40-Kilo-Stein eine Weite von 4,15 Meter und fand sich am Abend auf dem zweiten Schlussrang. Den 77,5-Kilogramm schweren Stein stiess Hunziker auf eine Weite von 3,77 Meter, was für den dritten Schlussrang reichte.
Fünf Zweige für dezimierte Fricktaler
EPTINGEN. Achtzehn Fricktaler Jungschwinger waren ursprünglich für den Basellandschaftlichen Kantonalen Jungschwingertag in Eptingen angemeldet. Leider waren die Krankheitshexe und die Unfallhexe gleichermassen in den Reihen der Fricktaler. So musste der technische Leiter Jürg Mahrer im Vorfeld fünf Schwinger abmelden und man startete mit dreizehn Fricktalern im Feld der insgesamt 256 Jungschwinger. Nachdem sich im ersten und im vierten Gang zwei Fricktaler verletzt hatten, beendeten noch elf Jungschwinger vom Schwingklub Fricktal das Fest. Zum ersten Mal konnte sich Lian Ackermann den begehrten Zweig erkämpfen. Die vier weiteren Zweige der Fricktaler gewannen Elias Benz, Jannick Mahrer, Leon Grieshaber und Jonas Bühler. (ld)