Drei von sieben sind eingeladen

  05.09.2025 Möhlin

Die SP feiert ihr «Fest der Demokratie»

Morgen Samstag organisiert die SP Möhlin ein öffentliches Podium mit den neuen Gemeinderatskandidaten. Nicht dabei sind die vier anderen, die als Bisherige kandidieren. Die SP erklärt, warum.

Ronny Wittenwiler

«Warum KI die Demokratie gefährdet.» Unter diesem Titel referiert morgen Samstag Medienwissenschaftler Matthias Zehnder in Möhlin. Zehnder beschäftigt sich seit Jahren mit der Digitalisierung, aktuell vor allem mit der Künstlichen Intelligenz (vgl. NFZ von gestern, Seite 2.) Mit Zehnder ist der SP Möhlin, die ihr «Fest der Demokratie» zum zweiten Mal durchführt, ein prominenter Fang gelungen. «Wichtig für unsere Demokratie sind auch die anstehenden Gemeinderatswahlen», teilte die Partei im Hinblick auf die Veranstaltung mit und kündigte an, dass sich Severin Schürch (Mitte-Partei), Eva Staubli-Mahrer (FDP) und die parteilose Ana Barbosa im Rahmen einer Talk-Runde vorstellen und sich den Fragen aus dem Publikum stellen würden. Der Anlass ist öffentlich.

Keine Einladung zur aktiven Teilnahme am Podium erhielten die vier bisherigen Gemeinderäte Lukas Fässler (SVP), Thomas Freiermuth, Hans Metzger und Loris Gerometta (alle parteilos). Die Beweggründe kennen sie nicht. Sie machen allerdings keinen Hehl daraus, dass auch sie sich gerne daran beteiligt hätten, wie jeder einzelne auf Anfrage bestätigt. «Jede Gelegenheit ist wertvoll, bei der sich die Bevölkerung ein umfassendes Bild aller Kandidierenden machen könnte», sagt etwa Loris Gerometta.

«Geht besser in einer kleinen Runde»
Werner Erni, Präsident der SP Möhlin, nimmt auf Anfrage der NFZ genauso Stellung und erklärt schliesslich: «Wir haben ‹nur› die Neuen eingeladen, weil wir diese gerne näher kennen lernen wollen. Das geht besser in einer kleinen Runde und die Bisherigen sind ja schon bekannt.»

Neben Fässler, Freiermuth, Metzger und Gerometta gehört auch Markus Fäs (SP, Gemeindeammann) der Exekutive an. Er kandidiert als einziger Bisheriger nicht mehr. Mit welchen Zielen und welcher Unterstützung also geht die SP, die künftig nicht mehr im Gemeinderat vertreten sein dürfte, in die Gemeinderatswahlen? Nochmals Werner Erni: «Im ersten Wahlgang sind neben den ‹offiziellen› Kandidaten grundsätzlich alle lokalen Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für den Gemeinderat wählbar. Wir wünschen uns neue soziale Kräfte im Gemeinderat, aber wer für uns wählbar ist, sehen wir am Samstag in der Talk-Runde.»

Gewählt wird am 28. September.


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