In Laufenburg steht der Wärmeverbund 2 kurz vor dem Start
Nach 2017 kann nun auch der zweite Wärmeverbund in der Altstadt den Betrieb aufnehmen. Vorläufig noch mit einem Heizprovisorium auf dem Stadthallen-Parkplatz. Nach Fertigstellung des FlexBase-Technologiezentrums ...
In Laufenburg steht der Wärmeverbund 2 kurz vor dem Start
Nach 2017 kann nun auch der zweite Wärmeverbund in der Altstadt den Betrieb aufnehmen. Vorläufig noch mit einem Heizprovisorium auf dem Stadthallen-Parkplatz. Nach Fertigstellung des FlexBase-Technologiezentrums wird dessen Abwärme genutzt.
Susanne Hörth
«Wir haben einen weiteren Meilenstein beim Wärmeverbund in der Altstadt erreicht», meint ein gut gelaunter Stadtrat René Leuenberger am späteren Montagmorgen. Eingeladen hatte die Stadt Laufenburg und die Begleitgruppe «Fernwärme» zum Start des Wärmeverbundes 2 in der Altstadt. Bei dieser Etappe geht es um den Perimeter Marktgasse und Marktplatz. Wenn sich letzterer zwar noch als eine grosse Baustelle mit tiefen Gräben präsentiert, so sind die Leitungen für die Fernwärme hier gleichwohl schon verlegt und ermöglichen den Transport der Wärme bis zu allen Liegenschaften im betreffenden Perimeter. In die Häuser hinein gelangt die Wärme dort, wo sich die Besitzer für einen Anschluss beim Wärmeverbund entschieden haben.
Das Heizprovisorium
Das Treffen am Montag mit René Leuenberger sowie Frank Fischer, Thomas Argast und Richard Obrist von der Begleitgruppe fand zu Beginn aber nicht in der Altstadt selbst, sondern auf dem Parkplatz der Stadthalle statt. Hier befindet sich voraussichtlich für die nächsten zwei Jahre die temporäre Heizzentrale des Wärmeverbundes 2. «Das Provisorium ist notwendig, damit die Kundschaft in der Altstadt schon ab der kommenden Heizperiode beliefert werden kann», so Leuenberger. Während sich die Bauarbeiten in den engen Altstadtgassen sehr aufwendig und entsprechend zeitintensiv gestalten, konnte das Verlegen der Leitungen in der Spitalstrasse vom Heizprovisorium her inklusive Asphaltierung innert Kürze erfolgen.
Mit der Inbetriebnahme der Heizzentrale können nun die ersten drei Liegenschaften von bisher 22 Vertragsnehmern wie geplant ab diesem Monat mit Fernwärme beliefert werden. Vorerst noch mit Wärme erzeugt durch Holzpellets. Arben Useini, Leiter Ausführung bei der Firma Suter, erklärte kurz die temporäre Heizzentrale. Sie besteht aus einem 12-Tonnen-Stahlsilo – es wird regelmässig aufgefüllt –, das mit einem 450kW-Wärmemodul verbunden ist. Je nach Bedarf kann die Anlage um ein oder zwei Module erweitert werden.
Das Heizprovisorium kann ausser Betrieb genommen werden, wenn das in Bau befindliche FlexBase-Technologiezentrum in Betrieb geht und ab dann die Abwärme von diesem genutzt wird. Eine rechtsverbindliche Vereinbarung mit FlexBase ist unterschrieben (die NFZ berichtete).
René Leuenberger betonte, dass der Wärmeverbund in der Altstadt oberste Priorität habe. Nach dem Start des ersten Verbundes im Jahr 2017, ist mit der Inbetriebnahme des zweiten ein nächster, wichtiger Schritt erfolgt. In der nächsten Etappe werden Leitungen im Bereich Fischergasse und Laufengasse verlegt.