Rheinfelden setzt auf Giftköder
Seit Anfang Jahr hat die Stadt eine Firma damit beauftragt, die Ratten bei der Rheinfelder Rheinpromenade zu bekämpfen. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz. Die Massnahmen sollen aber fortgesetzt werden.
Valentin Zumsteg
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Rheinfelden setzt auf Giftköder
Seit Anfang Jahr hat die Stadt eine Firma damit beauftragt, die Ratten bei der Rheinfelder Rheinpromenade zu bekämpfen. Die Verantwortlichen ziehen eine positive Bilanz. Die Massnahmen sollen aber fortgesetzt werden.
Valentin Zumsteg
Ratten sind nicht beliebt. Wo sie gehäuft gesichtet werden, geht es ihnen in der Regel an den Kragen. So auch bei der Rheinpromenade in Rheinfelden. Dort wurden die Nager in der Umgebung der Buvette öfter beobachtet. Dies hat die Stadt dazu veranlasst, Anfang 2024 eine Firma mit der Bekämpfung der Tiere zu beauftragen (die NFZ berichtete). Seither sind dort Plastik-Boxen aufgestellt, welche Giftköder enthalten. «Grundsätzlich war die Bekämpfung erfolgreich», zieht Stadtschreiber Roger Erdin Bilanz. «Die Kampagne wird aber fortgesetzt, voraussichtlich auch über die nächsten Monate.»
Tiere verenden im Erdbau
In der Vergangenheit habe es immer wieder Hinweise auf Ratten im Siedlungsgebiet gegeben. «Seit einigen Monaten und aktuell sind mir aber keine Meldungen bekannt», so Erdin. Die Massnahmen scheinen also zu wirken. «Wegen der ausgeklügelten Methode der Bekämpfung findet man keine toten Tiere. Nach Einnahme des Köders stirbt eine Ratte innerhalb von 72 Stunden. Die Nager stellen ihre Vergiftung fest und ziehen sich in den Erdbau zurück, wo sie schliesslich verenden. Damit sind sie insbesondere für Wild- und Haustiere nicht erreichbar», schildert Erdin. Dies sei auch der Grund, weshalb Ratten in Zusammenarbeit mit einer Fachperson mit entsprechender Bewilligung bekämpft werden sollten.
Auch bei der ARA werden sie bekämpft
Ratten sind im Siedlungsgebiet keine Seltenheit, sie tauchen immer mal wieder an unterschiedlichsten Orten auf. Aktuell lässt die Stadt die Nager nicht nur bei der Rheinpromenade im Stadtpark West, sondern auch bei der Abwasserreinigungsanlage (ARA) bekämpfen.
«Die Bevölkerung sollte auf die richtige Entsorgung von Rüstabfällen und von Essensresten achten», rät Erdin. Ratten vermehren sich überall dort sehr schnell, wo sie Nahrung finden – sei dies ein offener Kompost oder Essbares, das in einem gut zugänglichen Abfalleimer entsorgt wurde. Auch in der Kanalisation sind Ratten anzutreffen.