Grossandrang am Rheinfelder Stadtlauf

Noch einmal deutlich mehr als ursprünglich erwartet: 624 Läuferinnen und Läufer fanden sich am Sonntag auf dem Hauptwachplatz ein. Der Rheinfelder Stadtlauf wird zum Renner.

Sina Horvath

Einige Regeln vor dem Start: nur links überholen, schnelle Läufer vorbeiziehen lassen, aufeinander Rücksicht nehmen und – Achtung, fertig, los! Um 10.45 Uhr dann ertönte im Rheinfelder Städtli der erste Knall aus der Startpistole und 624 Läuferinnen und Läufer rannten um die Wette. Das sind über 100 mehr als ursprünglich erwartet.

Am dritten Stadtlauf in diesem Format lieferten sich die Teilnehmenden über fünf Kilometer ein unfallfreies, faires und spannendes Rennen. Auch in diesem Jahr hat sich das Organisationskomitee um Präsident Dieter Frei und Sicherheitschef Roland Gröf lin ins Zeug gelegt. Mit Musik und Essensständen wurde das ganze Programm umrahmt und für gute Stimmung gesorgt. Die Läufer wurden von Kameras begleitet und es fand eine Liveübertragung statt, damit auch «Couch-Potatoes» zuhause das Rennen nicht verpassten.

Rheinfelden von der schönsten Seite
Die fünf Kilometer lange Strecke führte vom Hauptwachplatz durch die farbige Altstadt in den Stadtpark Ost, am Rheinufer entlang in den neuen Stadtpark West und via Sole Uno und Storchennestturm zurück in die Altstadt. Den ersten Platz bei den Männern holte sich auch in diesem Jahr Omar Tareq mit einem Durchschnitt von weniger als drei Minuten pro Kilometer! Nur etwas weniger als eine Minute später, mit einer Zeit von 15:37, kam Livio Hertner ins Ziel. Bei den Frauen konnte sich Vera Landtwing, mit etwas mehr als 17 Minuten, den ersten Platz ergattern, dicht gefolgt von Jazmin Kropko und Simone Hertenstein, die im Jahr 2024 den zweiten Platz erobert hatte.

Anmeldungen und Nachmeldungen
Mit rund 500 Personen hat das Organisationskomitee gerechnet. Über 100 Anmeldungen wurden am Lauftag selbst noch getätigt. Dies bedeutete für die Verteilzentrale der Laufnummern einen erheblichen Aufwand, sie schätzen die Voranmeldungen sehr. Diese können jeweils bis am Freitagmittag getätigt werden. Dennoch hat alles geklappt und 624 Läuferinnen und Läufer aus unterschiedlichen Nationen und Regionen fanden sich an diesem wunderschönen Sonntag auf dem Hauptwachplatz in Rheinfelden ein.

Vera Landtwing vom Leichtathletik Club Therwil hat nicht nur den ersten Platz am Stadtlauf in Rheinfelden bei den Frauen holen können, sie ist ausserdem Schweizer Meisterin im Zehnkilometer-Lauf bei den Frauen der Kategorie 40. Auch Aeneas Appius, Schweizer Meister im Zehnkilometer-Lauf der Kategorie 60, hat in diesem Jahr am Stadtlauf in Rheinfelden teilgenommen.

Da geht auch mal ein Schuh verloren
Ein besonders freudiger Moment ist es, wenn die Jugend- und Kinderläufer ungeduldig in den Starlöchern stehen und sich darauf freuen, wenn endlich die Pistole ertönt und die Kleinen in einem Affenzahn davonbrausen können. Manchmal läuft unter diesen Umständen nicht ganz alles rund und es gehen auch mal Schuhe verloren. Die Rheinfelder Marktgasse wird belebt und überrannt. «Hopp, hopp, hopp» – feuert sich ein kleiner Junge selbst an. Ein Mädchen ruft «Mist, ich bi scho drei mol fast umkeit!»

Auch für die Zuschauerinnen und Zuschauer ist dieser Event grossartig. Es wird gelaufen, gelacht, gegessen und geschwatzt; ein Volkslauf eben.