Verständnis für den Entschluss von Oliver Grossen
Nachgefragt beim Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) wird erneut auf die rein persönlichen Beweggründe von CEO Oliver Grossen für sein kurzfristiges Ausscheiden verwiesen. Bis die Nachfolge geregelt ist, ...
Verständnis für den Entschluss von Oliver Grossen
Nachgefragt beim Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) wird erneut auf die rein persönlichen Beweggründe von CEO Oliver Grossen für sein kurzfristiges Ausscheiden verwiesen. Bis die Nachfolge geregelt ist, übernimmt die Geschäftsleitung in corpore die Führungsaufgaben.
Susanne Hörth
Ende dieser Woche wird CEO Oliver Grossen seine wenige Monate junge Aufgabe als CEO des Gesundheitszentrums Fricktal (GZF) niederlegen. Erst am Mittwochabend vergangene Woche hat das GZF die Medien über den Entscheid von Oliver Grossen, das Unternehmen aus persönlichen Gründen zu verlassen, informiert (die NFZ berichtete). Grossen hatte nach mehrwöchiger Einarbeitung im April dieses Jahres offiziell seine Stelle als neuer CEO des Gesundheitszentrums Fricktal angetreten.
Vor zwei Monaten hatte die NFZ mit Oliver Grossen über seine zu jenem Zeitpunkt halbjährige Führungsaufgabe ein Interview geführt. Bei diesem Gespräch zeigte sich ein begeisterter Grossen sehr motiviert und voller Tatendrang für die Mitgestaltung einer weiterhin erfolgreichen Zukunft des Gesundheitszentrums Fricktal. Er erklärte damals auch, wie sehr es ihn beeindruckt habe, wie gut und vorausschauend der Führungswechsel vorbereitet worden sei. Oliver Grossen hatte Anneliese Seiler nach über 28 Jahren am GZF, davon 18 Jahre als CEO abgelöst. Anneliese Seiler hatte mit Übergabe ihrer langjährigen Führungsaufgabe neu das Präsidium des Verwaltungsrates des GZF übernommen. Sie löste damit Katharina Hirt ab.
Er habe von Anfang an die Unterstützung zu 100 Prozent erhalten, betonte Oliver Grossen damals beim Interview. Beim Kennenlernen des Fricktals und seinen Menschen habe er ebenfalls gespürt, wie sehr die Bevölkerung mit dem GZF verbunden sei. «Von Schwaderloch bis Kaiseraugst hat es das GZF geschafft, verwurzelt zu sein.»
Für den 46-jährigen Oliver Grossen findet diese Verwurzelung mit dem GZF und mit der Region nun nicht mehr statt. Mit seinem Entschluss, das GZF so kurzfristig zu verlassen, ist die Führungsetage gefordert.
Grosses Bedauern
Nachgefragt beim GZF, wiederholt Mediensprecherin Miriam Crespo: «Es sind persönliche Gründe, die Oliver Grossen dazu bewogen haben, seine Funktion als CEO am GZF niederzulegen – was wir äusserst bedauern.» Ebenso betont sie: «Seine Entscheidung kommt für uns überraschend, doch seine persönlichen Gründe sind für uns gut nachvollziehbar.»
Die Geschäftsleitung als oberstes Führungsgremium werde die wichtigsten Funktionen in corpore wahrnehmen und so laufende Projekte und Weiterentwicklungen konsequent vorantreiben und die nötige Kontinuität und Stabilität im Betrieb sicherstellen. «Den Rekrutierungsprozess dieser zentralen Leadership-Rolle werden wir umgehend in die Wege leiten – über den wir sehr gerne zu gegebener Zeit wieder orientieren.»