Die Grenzregion soll Kräfte bündeln

  13.07.2023 Brennpunkt

Elf Fricktaler Gemeinden beteiligen sich an der Erarbeitung eines Raumkonzepts Hochrhein. Einwohnerinnen und Einwohner können mitwirken und mitdiskutieren.

Valentin Zumsteg

Die Entwicklung des Gebiets Hochrhein, von Basel bis Laufenburg und in den angrenzenden Gemeinden auf deutscher Seite, verlief in den vergangenen Jahren stürmisch. Es wurde und wird viel gebaut, der Verkehr entwickelt sich zu einem immer grösser werdenden Problem. Wie die Entwicklung in den kommenden Jahrzehnten aussehen könnte und sollte, damit beschäftigt sich das Raumkonzept Hochrhein. Dabei handelt es sich um ein grenzüberschreitendes Projekt, bei dem 24 Städte und Gemeinden aus der Schweiz und Deutschland sowie der Verein Agglo Basel mitwirken.

Viele Fricktaler Gemeinden machen mit
Das Fricktal ist sehr gut vertreten, elf Gemeinden sind dabei (Eiken, Frick, Kaiseraugst, Laufenburg, Magden, Möhlin, Münchwilen, Olsberg, Rheinfelden, Sisseln und Stein). Zum Kernteam, das seit 2021 das Projekt vorbereitet hat, gehören unter anderem Vertreterinnen und Vertreter der beiden Rheinfelden, des Fricktal Regio Planungsverbands und des Kantons Aargau. Das Raumkonzept soll die Städte und Gemeinden dazu anregen, grenzübergreifend zusammenzuarbeiten und als Region ihre Kräfte zu bündeln. «Konkret geht es darum: Wo machen wir was in unserer Region? Wie verteilen wir den verfügbaren Platz? Da dieser beschränkt ist, müssen wir uns gut überlegen, wie wir ihn nutzen», heisst es in einer Medienmitteilung.

Vier Bürgerpanels geplant
Genauso wichtig wie die Teilnahme von Städten, Gemeinden, Vereinen und Verbänden ist die Stimme der Einwohnerinnen und Einwohner, die durch das Raumkonzept direkt betroffen sein werden. Deswegen soll sich die Bevölkerung einbringen können. Konkret sind bis Ende 2024 vier so genannte Bürgerpanels geplant, um gemeinsam über das Raumkonzept zu diskutieren. Dabei soll es um die grossen Herausforderungen gehen. Diskutiert werden aber auch konkrete Detailfragen wie zum Beispiel, ob es mehr Sitzplätze rund um Altersheime braucht oder ob Uferwege aufgewertet werden sollen. Dazu werden zum einen zufällig ausgewählte Einwohnerinnen und Einwohner mitmachen können. Dies, um sicher zu stellen, dass eine ausgewogene Gruppe von Männern und Frauen verschiedenen Alters aus möglichst jeder beteiligten Stadt oder Gemeinde die Möglichkeit hat, dabei zu sein. Zum anderen sollen auch interessierte Einwohnerinnen und Einwohner der Region die Chance erhalten, am Raumkonzept mitzuwirken. Wer an allen vier Veranstaltungen teilnimmt, erhält abschliessend eine pauschale Aufwandentschädigung von 200 Franken.

Die Bürgerpanels werden an folgenden Daten durchgeführt: Samstag, 23. September, von 9 bis 13 Uhr in Badisch Rheinfelden. Samstag, 3. Februar 2024, in Rheinfelden (CH). Samstag, 27. April 2024, in Rheinfelden (CH). Samstag, 14. September 2024, in Badisch Rheinfelden.

www.raumkonzept-hochrhein.org


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