Die beiden Rheinfelden lassen es krachen

  21.12.2023 Rheinfelden

Städtisches Silvester-Feuerwerk kostet rund 8000 Franken

In der Silvester-Nacht wird es in Rheinfelden wieder ein offizielles Feuerwerk geben. Die Verantwortlichen der beiden Städte hoffen, dass die Bevölkerung dafür auf privates Feuerwerk verzichtet.

Valentin Zumsteg

Feuerwerk oder nicht? Diese Frage stellt sich in Rheinfelden jedes Jahr zwei Mal: Es hat eine gewisse Tradition, dass die beiden Städte jeweils zu Silvester ein gemeinsames Feuerwerk veranstalten. Im vergangenen Jahr wurde aber darauf verzichtet. Gründe waren damals die Situation um den Ukraine-Krieg, die damit verbundene Energiemangel-Lage sowie der Umweltschutz. Zusätzlich bietet Rheinfelden/Schweiz in der Regel ein Feuerwerk zum Nationalfeiertag. Am vergangenen 1. August konnte es gezündet werden, in den Vorjahren musste darauf einige Male wegen Trockenheit verzichtet werden.

«Kontrovers diskutiert»
Wie sieht es nun am kommenden Silvester aus? Der Krieg in der Ukraine tobt ja immer noch, der Umweltschutz ist als Thema ebenfalls nicht verschwunden und die Halter von Haustieren haben in der Regel sowieso keine Freude an der Knallerei. Die beiden Rheinfelden haben sich aber dazu entschieden, wieder ein offizielles Feuerwerk durchzuführen, das von der alten Rheinbrücke aus beobachtet werden kann. Dies erklärt Stadtschreiber Roger Erdin gegenüber der NFZ. Um 0.10 Uhr geht es los. Die Kosten belaufen sich auf rund 8000 Franken; die beiden Städte übernehmen je die Hälfte.

«Die beiden Rheinfelden wollen der Bevölkerung zum Auftakt des neuen Jahres eine Attraktion bieten und gleichzeitig für einen kontrollierten und sicheren Höhepunkt in der Silvesternacht sorgen», führt Erdin aus. Im vergangenen Jahr, als auf das städtische Feuerwerk verzichtet wurde, sei es zu unkontrolliertem Abbrennen von Feuerwerken auf der Rheinbrücke und dadurch zu sehr gefährlichen Situationen gekommen. «Mit dem Feuerwerk der beiden Rheinfelden laden wir die Bevölkerung gleichzeitig ein, auf private Feuerwerke zu verzichten.»

Lasershow eher enttäuschend
Wie Erdin weiter schildert, gibt das Thema regelmässig zu reden. «Feuerwerke werden seit längerer Zeit kontrovers diskutiert. Im Jahre 2015 hatte eine Aargauer Volksinitiative, welche das Abbrennen von Feuerwerken einschränken wollte, keinen Erfolg. Wir erhalten Reaktionen von beiden Lagern, also von Befürwortenden und Gegnern.» Dass an Silvester vor einem Jahr in Rheinfelden kein offizielles Feuerwerk stattfand, sei von vielen Personen bedauert worden.

Die Stadt ist in der Vergangenheit aber auch schon neue Wege gegangen und hat statt eines Feuerwerks eine Lasershow geboten. «Das waren beschränkte Alternativen. Besucherinnen und Besucher zeigten sich teilweise enttäuscht von der Lasershow, weil diese nicht den gleichen spektakulären und überraschenden Effekt hatte, wie das traditionelle Feuerwerk», so Erdin.

Damit auf der Rheinbrücke in diesem Jahr keine privaten Feuerwerke gezündet werden, wird der Zugang durch Sicherheitskräfte kontrolliert.


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