Neugestaltung der Hermann Keller-Strasse
Bereits 2016 hat die Rheinfelder Gemeindeversammlung einen Kredit für die Neugestaltung der Hermann Keller-Strasse zwischen Stadtpark und Storchennest-Turm bewilligt. Gebaut ist noch nichts. Doch im kommenden Jahr soll das Projekt realisiert ...
Neugestaltung der Hermann Keller-Strasse
Bereits 2016 hat die Rheinfelder Gemeindeversammlung einen Kredit für die Neugestaltung der Hermann Keller-Strasse zwischen Stadtpark und Storchennest-Turm bewilligt. Gebaut ist noch nichts. Doch im kommenden Jahr soll das Projekt realisiert werden.
Valentin Zumsteg
Lange ist es her: Die Rheinfelder Einwohnergemeinde-Versammlung hat im März 2016 einen Kredit von 1,625 Millionen Franken für die Sanierung der Johannitergasse und der Neugestaltung der Hermann Keller-Strasse bewilligt. Während die Arbeiten in der Johannitergasse schon seit mehreren Jahren fertiggestellt sind, sieht die Hermann Keller-Strasse immer noch unverändert aus.
«Es wird intensiv am Projekt gearbeitet»
Es ist aussergewöhnlich, dass ein genehmigtes Geschäft so lange auf seine Realisierung warten muss. «Aktuell wird intensiv am Projekt zur Neugestaltung der Hermann Keller-Strasse gearbeitet. Wir gehen davon aus, dass dieses im Frühjahr 2024 öffentlich aufgelegt und im gleichen Jahr realisiert werden kann», erklärt Stadtschreiber Roger Erdin dazu.
Der Strassenabschnitt zwischen altem Stadtpark und dem Storchennestturm soll attraktiver gestaltet und zu einer Begegnungszone mit Bäumen und hoher Aufenthaltsqualität umgewandelt werden, wie es von der Stadt heisst. «Aktuell gibt es keine Verzögerungen. Nach der Kreditgenehmigung durch die Gemeindeversammlung musste das Projekt jedoch zuerst aufgrund der Fülle an Tiefbauprojekten, verbunden mit dem personellen Unterbestand in der Sektion Tiefbau, in der Priorität zurückgestellt werden», so Erdin. Später – und dies sei der Hauptgrund für die längere Verzögerung – konnte das Projekt beim Agglomerationsprogramm des Bundes (vierte Generation) eingebracht werden. «Die Stadt hat damit Aussicht auf sehr erhebliche finanzielle Unterstützung aus Bundesmitteln.»
Es gab im Städtchen Spekulationen, dass die Verzögerungen bei der Neugestaltung der Strasse mit einem Bauprojekt bei der Parzelle Habich (Hermann Keller-Strasse 3) zusammenhängen könnte. Dies verneint der Stadtschreiber: «Dieses Bauprojekt führt nicht zu Verzögerungen, konnte nun aber in der Planung mitberücksichtigt werden.»
Eventuell braucht es einen Zusatzkredit
Der Kredit für die Strassensanierung und -neugestaltung ist also vor über sieben Jahren bewilligt worden. Da stellt sich die Frage, ob dieser Entscheid immer noch gültig ist. «Ein Verpflichtungskredit verfällt, wenn das Vorhaben innerhalb von fünf Jahren nicht begonnen wurde. Dies ist vorliegend aber nicht der Fall: Der Verpf lichtungskredit beinhaltet auch die Gestaltung der Johannitergasse, welche bereits realisiert ist. Ebenso ist die Planung der Hermann Keller-Strasse bereits seit längerer Zeit im Gange», führt Erdin dazu aus.
Wie teuer das geplante Bauprojekt wird, lässt sich gemäss Erdin derzeit nicht sagen: «Wir kennen die Kosten aktuell noch nicht. Sollte sich zeigen, dass der gesprochene Verpf lichtungskredit nicht ausreicht, müsste der Gemeindeversammlung gegebenenfalls ein Zusatzkredit beantragt werden.»