Deutlich besser als budgetiert: Die Einwohnergemeinde Kaiseraugst verbucht für 2024 einen Steuerertrag von 28,7 Millionen Franken. Das sind knapp drei Millionen mehr als budgetiert. Vor allem die Firmen haben viel bezahlt.
Valentin Zumsteg
Die Gemeinde Kaiseraugst spielt ...
Deutlich besser als budgetiert: Die Einwohnergemeinde Kaiseraugst verbucht für 2024 einen Steuerertrag von 28,7 Millionen Franken. Das sind knapp drei Millionen mehr als budgetiert. Vor allem die Firmen haben viel bezahlt.
Valentin Zumsteg
Die Gemeinde Kaiseraugst spielt im Fricktal finanziell in einer eigenen Liga: Die Einnahmen sprudeln dank der zahlreichen Firmen, die hier angesiedelt sind und prosperieren. Deswegen weist die Gemeinde mit 60 Prozent auch den tiefsten Steuerfuss in unserer Region auf.
Im vergangenen Jahr gingen insgesamt 28,7 Millionen Franken an Steuern ein. Budgetiert waren 25,8 Millionen Franken. Allein die Gewinn- und Kapitalsteuern der Firmen belaufen sich auf 11,4 Millionen Franken, im Budget waren 10 Millionen Franken vorgesehen. Hinzukommen 7,4 Millionen Franken an Quellensteuern von Mitarbeitern der Unternehmen, die im Ausland wohnen (Budget: 6,5 Millionen). «Die positive Entwicklung der Quellenbesteuerung hat sich erneut gefestigt. Der mit dem Budget erwartete Rückgang aufgrund nachträglicher ordentlicher Besteuerung zum örtlichen Steuerfuss ist nicht eingetreten», hält der Gemeinderat fest. Daneben haben sich auch die Einkommensund Vermögenssteuern der natürlichen Personen mit 9,6 Millionen erfreulich entwickelt (8,9 Millionen).
Die Nettoinvestitionen der Gemeinde betrugen im vergangenen Jahr 3,3 Millionen Franken. Bei einer Selbstfinanzierung von 6,1 Millionen Franken ergibt das einen Finanzierungsüberschuss von 2,8 Millionen Franken. Das hat zur Folge, dass die Gemeinde über noch mehr Geld auf der hohen Kante verfügt. Aktuell belaufen sich die kumulierten Bilanzüberschüsse auf 77,7 Millionen Franken, wie der Botschaft zur kommenden Einwohnergemeinde-Versammlung vom 18. Juni zu entnehmen ist. Bei dieser Ausgangslage ist wohl davon auszugehen, dass die Einwohnergemeinde Kaiseraugst ihren tiefen Steuerfuss bald nochmals senken kann.