Ersatzwahl am Bezirksgericht Laufenburg
Der parteilose Peter Frey aus Frick, der sich im letzten Moment für die Kandidatur als Bezirksrichter am Bezirksgericht Laufenburg entschieden hatte, vereinte bei der Wahl am Sonntag 3736 Stimmen auf sich. Susanne Gmünder Bamert, ebenfalls ...
Ersatzwahl am Bezirksgericht Laufenburg
Der parteilose Peter Frey aus Frick, der sich im letzten Moment für die Kandidatur als Bezirksrichter am Bezirksgericht Laufenburg entschieden hatte, vereinte bei der Wahl am Sonntag 3736 Stimmen auf sich. Susanne Gmünder Bamert, ebenfalls aus Frick, erhielt 3285 Stimmen.
Susanne Hörth
«Es hat mich überrascht», meint Peter Frey zur erfolgreichen Wahl als neuer Bezirksrichter am Bezirksgericht Laufenburg. Grund für die Ersatzwahl für den Rest der Amtsperiode 2025/2028 war der Altersrücktritt von Bezirksrichterin Stefanie Haberthür. Für dieses Amt haben sich Susanne Gmünder Bamert (Die Mitte) und der parteilose Peter Frey, beide aus Frick, beworben. Am Sonntag hat Peter Frey die Wahl mit 3736 Stimmen (das absolute Mehr betrug 3559 Stimmen) für sich entschieden. Susanne Gmünder Bamert erhielt 3285 Stimmen.
Als Parteiloser sei er ja eigentlich ein Alleinkämpfer gewesen, meint Peter Frey. Wobei: «Im Hintergrund haben mich natürlich Leute unterstützt, das auch über verschiedene Parteien hinweg.» Menschen aus seiner nahen Umgebung seien es gewesen, die ihn zur Kandidatur bewogen hätten. Nach Rücksprache mit der Familie hat sich Peter Frey dann im letzten Moment für eine Bewerbung entschieden. «Der direkte Kontakt mit den Leuten, ihnen auf Augenhöhe begegnen, das liegt mir», so Frey. Er freut sich auf seine neue, spannende Aufgabe, ebenso über die Erweiterung seines Wissens. Der Stimmbevölkerung dankt er für das Vertrauen, welches sie ihm mit ihren Stimmen entgegengebracht haben. Was ihn bei diesem zeitaufwendigen Amt erwartet, darüber habe er sich mit bisherigen und amtierenden Bezirksrichtern unterhalten.
Susanne Gmünder Bamert gratuliert Peter Frey zu seiner Wahl. Die Enttäuschung ist ihr gleichwohl anzumerken. Zum einen, weil sie den Sitz der Mitte-Bezirkspartei nicht verteidigen konnte, zum anderen aber auch «weil ich es sehr gerne gemacht hätte. Ich habe mich deshalb sehr bewusst mit diesem Amt auseinandergesetzt.» Sie kann sich gut vorstellen, dass für die Stimmberechtigten eine Parteilosigkeit im Zusammenhang mit dem Gericht mit Unabhängigkeit assoziiert werde. Persönlich findet es Susanne Gmünder Bamert sehr schade, dass Parteien als das Rückgrat der Demokratie an Bedeutung verlieren.