Novartis-Beschäftigte protestieren gegen Stellenabbau
Mit einer Protestkundgebung haben am Freitag rund 100 Beschäftigte von Novartis gemeinsam mit den Gewerkschaften Unia und Syna gegen den geplanten Abbau von über 700 Stellen in Stein (AG) demonstriert. «Während ...
Novartis-Beschäftigte protestieren gegen Stellenabbau
Mit einer Protestkundgebung haben am Freitag rund 100 Beschäftigte von Novartis gemeinsam mit den Gewerkschaften Unia und Syna gegen den geplanten Abbau von über 700 Stellen in Stein (AG) demonstriert. «Während Novartis in den USA Investitionen von 23 Milliarden US-Dollar (über 18 Milliarden Franken) plant, sollen in Stein über die Hälfte der 1400 Arbeitsplätze verschwinden. Dies, obwohl der Pharmakonzern riesige Gewinne schreibt und diese im letzten Quartal um 25 Prozent steigern konnte. Das ist für die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften nicht akzeptabel», betonen die Gewerkschaften Unia und Syna. Mit der Protestkundgebung vor dem Betrieb haben die rund 100 Beschäftigten ihrer Forderung Nachdruck verliehen, dass Novartis auf den Stellenabbau verzichtet. Der Konzern müsse sich zum Erhalt des Produktionsstandorts Stein und zum Industriestandort Schweiz bekennen. «Besonders respektlos ist, dass Novartis den Stellenabbau kurz vor Weihnachten angekündigt hat», heisst es seitens der Gewerkschaften weiter. Symbolisch schickten Vertreterinnen und Vertreter des Personals dieses unerwünschte «Geschenk» zurück an den Absender.
Stellen müssen erhalten werden
Im laufenden Konsultationsverfahren werden sich die Gewerkschaften Unia und Syna gemeinsam mit den Beschäftigten für den Erhalt aller Stellen einsetzen und entsprechende Vorschläge einreichen. Diese Forderungen werden durch eine öffentliche Petition an Novartis unterstützt, die vor einer Woche lanciert wurde und weiterhin läuft.
Gleichzeitig fordern die Beschäftigten und Gewerkschaften die Politik auf, bei Novartis zu intervenieren, um den Stellenabbau zu verhindern. (mgt)