«De Stärn lüchtet wieder»
02.12.2025 MöhlinDas Erfolgsmusical von Dani Kalt hat in Möhlin eine grandiose Premiere gefeiert
Nach 16 Jahren ist das Musical «E Stärn so schön … » zurück auf der Bühne. Die altbekannte Weihnachtsgeschichte wird sehr einfühlsam und tiefgründig auf ...
Das Erfolgsmusical von Dani Kalt hat in Möhlin eine grandiose Premiere gefeiert
Nach 16 Jahren ist das Musical «E Stärn so schön … » zurück auf der Bühne. Die altbekannte Weihnachtsgeschichte wird sehr einfühlsam und tiefgründig auf Mundart erzählt, vertont mit einem Musikmix, der die Zuschauerschaft berührt.
Petra Schumacher
Die Kulisse für das Weihnachtsmusical hätte nicht besser sein können, Möhlins Strassen und Plätze waren am letzten Samstag mit leuchtenden Lichterketten geschmückt und vom Weihnachtsmarkt gegenüber der römischen Kirche und vom Kirchvorplatz selber duftete es nach gerösteten Maroni, Glühwein und Punsch. Die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. Rund 250 Erwachsene und viele Kinder wollten die Premiere vom Musical erleben.
«Öffnet eure Ohren und eure Herzen. Lasst uns ‹de Stärn› wieder zum Leuchten bringen», forderte Dani Kalt das Publikum in seiner Begrüssungsrede auf. Der emotionale Moment kurz vor der Premiere war spürbar. 16 Jahre sind vergangen, seit die letzte Vorstellung des Erfolgsmusicals stattgefunden hat. Gesundheitsbedingt musste Dani Kalt länger pausieren. Das Musical hat er in der Zeit nicht aus den Augen verloren, es brauchte aber den Anstoss von seiner Partnerin und seiner Tochter, um das Projekt wieder in Angriff zu nehmen. «Im Publikum habe ich Leute gesehen, die damals als Kinder mit auf der Bühne gestanden haben und jetzt mit den eigenen Kindern hier sitzen. Das berührt mich unwahrscheinlich», erzählt Dani Kalt nach der Aufführung.
Von Familien für Familien
35 Sängerinnen und Sänger zwischen sechs Monaten und 60 Jahren singen und spielen die Weihnachtsgeschichte. Viele Familien sind dabei. Philipp Achermann aus Obermupf steht zusammen mit seiner Frau auf der Bühne, seine beiden Töchter teilen sich eine Rolle und sind abwechselnd dabei. «Für uns ist das ein einmaliges Familienerlebnis», sagt Philipp Achermann. Seine Frau singt bei Dani Kalt im Chor und hat ihn überredet, mit auf die Bühne zu kommen. Das gemeinsame Proben, das Besprechen der Rollen und dann der Auftritt seien etwas, was die Familie ganz besonders verbindet, weiss Philipp Achermann zu berichten. «Es ist zeitaufwendig, kostet auch etwas Überwindung, aber es ist eine tolle Erfahrung und ein ganz spezielles Erleben der Vorweihnachtszeit.»
Teil zwei liegt fix und fertig in der Schublade
Lang anhaltender Applaus und Standing Ovation zeigten, dass die Mischung aus Pop, Rock und Balladen zusammen mit den Texten mit Tiefgang bei den Leuten ankommt. «Die Hühnerhaut, die ich damals hatte, war wieder da», sagt eine Zuschauerin. Andere finden, dass die Lieder jetzt noch besser gesungen werden. Auch das neue Lied «Nid elei ir dunkle Nacht» kommt gut an. Wenn man sich umhört, wird schnell klar, fast jeder kennt das Musical und kann sich noch gut an die früheren Aufführungen erinnern. «Teil zwei von ‹E Stärn so schön …› habe ich fix und fertig in der Schublade liegen», verriet Dani Kalt. «Aber es brauchte für mich nochmals dieses Stück. Bei den ersten Aufführungen hat meine Tochter als kleines Maitli mitgesungen und steht jetzt mit ihrer eigenen Tochter auf der Bühne und Aiden, mein Enkel, ist auch dabei. Ich fand, die Grosskinder müssten dieses Musical erleben, bevor wir weitere Pläne schmieden.» «De Stärn» leuchtet wieder, berührt und läutet auf einfühlsame Art die Vorweihnachtszeit ein.


