Ab Montag bis am 20. Dezember wird die Zufahrt zum Schulareal Dorf in Frick während der Schulzeit gesperrt. Kinder beim Wendeplatz einund aussteigen lassen ist erlaubt. Das Parkieren von Fahrzeugen ist verboten.
Simone Rufli
Der erste Versuch, die Sicherheit für die ...
Ab Montag bis am 20. Dezember wird die Zufahrt zum Schulareal Dorf in Frick während der Schulzeit gesperrt. Kinder beim Wendeplatz einund aussteigen lassen ist erlaubt. Das Parkieren von Fahrzeugen ist verboten.
Simone Rufli
Der erste Versuch, die Sicherheit für die Kinder zu erhöhen, erfolgte von Anfang Februar bis Anfang April 2025. Damals wurden die Autos den Platanen entlang auf einer vom Pausenplatz getrennten Fahrbahn aufs Schulareal gelenkt. Es gab eine Haltezone beim Schulhaus, wo ein sicheres Ein- und Aussteigen möglich war. Die gewonnenen Erkenntnisse wurden von einem Gremium ausgewertet. Im Gremium vertreten waren die für die Bildung zuständige Gemeinderätin Susanne Gmünder Bamert, die Schulleitung, die Regionalpolizei sowie der leitende Hauswart der Schule Dorf. Die Auswertung zeigte klar, während des Versuchsmonats konnte eine «erhebliche Verbesserung» der Sicherheit der Kinder erzielt werden. Trotzdem geht der am Montag anlaufende zweite Versuch wesentlich weiter. Die NFZ wollte wissen warum und fragte auf der Gemeinde in Frick nach.
Kinder in der Entwicklung stärken
«Grundsätzlich sind wir der Meinung, Kinder sollen ihren Schulweg selbständig zurücklegen. Der Schulweg ist für Kinder erlebnisreich und spannend und stärkt sie in ihrer Entwicklung zu starken Erwachsenen», so formulierte es der Gemeinderat diese Woche in den amtlichen Mitteilungen. «Die Analyse nach dem ersten Versuch ergab, dass es noch besser wäre, die Autos bereits vor dem Schulareal halten und wenden zu lassen», erklärt auf Anfrage der NFZ die zuständige Gemeinderätin Susanne Gmünder Bamert. Und auf die Frage, ob ein gänzlich verkehrsfreier Schulhausplatz das Ziel sei: «Ja, mit dem Versuch soll überprüft werden, ob dies möglich ist. Denn so steht das ganze Schulareal den Kindern als Pausenplatz und sicherer Weg von und zu den Schulhäusern zur Verfügung.»
Aufgrund der nach dem ersten Versuch mehrheitlich positiven Rückmeldungen von Eltern sieht sich die Gemeinde in ihrem Vorgehen bestätigt. «Die Absicht, die Situation im Schulareal für die Schulkinder sicherer zu machen, wird begrüsst.»
Ausweichverkehr nicht sicherheitsrelevant
Dass deswegen nicht alle Eltern auf Taxidienste verzichten werden, dessen ist man sich im Gemeindehaus bewusst. «Tatsächlich wurde auch bei der Verkehrsführung im Frühjahr ein gewisser Ausweichverkehr festgestellt», räumt die Gemeinderätin ein. «Nachdem sich dieser aber ausserhalb des Schulareals abwickelte und gut verteilte, war er nicht sicherheitsrelevant.» In der Tendenz habe eine Abnahme des Autoverkehrs festgestellt werden können. «Es ergaben sich jedoch weiterhin gefährliche Situationen.»
Spezielle Kontrollen rund um die Einhaltung der ab Montag geltenden neuen Regeln werde es nicht geben, so Gmünder Bamert. Rund um den Schulbeginn seien sichere Schulwege sowieso ein Kontroll-Schwerpunkt der Regionalpolizei. «Mit Kontrollen ist daher auf jeden Fall zu rechnen. Sie stehen jedoch nicht in direktem Zusammenhang mit dem Versuch.» Der Versuch dauert bis zu den Weihnachtsferien. Ob es ab Januar 2026 bei dieser Verkehrsanordnung bleiben wird, lässt die Gemeinderätin offen: «Auch dieser Versuch wird ausgewertet werden. Das weitere Vorgehen wird gestützt auf die gewonnenen Erkenntnisse festgelegt.»