«Das Mikrofon» ist zurück
05.09.2024 Gipf-OberfrickDie Vorbereitungen für das grosse Finale laufen auf Hochtouren
Am vergangenen Samstag trafen sich die Finalistinnen und Finalisten des diesjährigen Songcontests «Das Mikrofon» zum ersten von insgesamt zwei Workshops. Hier erhalten sie die Chance, mit Hilfe von ...
Die Vorbereitungen für das grosse Finale laufen auf Hochtouren
Am vergangenen Samstag trafen sich die Finalistinnen und Finalisten des diesjährigen Songcontests «Das Mikrofon» zum ersten von insgesamt zwei Workshops. Hier erhalten sie die Chance, mit Hilfe von professionellen Coaches Gesang und Performances zu perfektionieren.
Franziska Rolke
«Üben, üben, üben.» Die Worte von Opernsänger und diesjährigem Coach Ingo Anders hallen durch den Raum. Seit rund neun Jahren begleitet er junge Talente auf dem Weg zu ihrem grossen Ziel. Auf die Frage nach dem «Warum?» antwortet der gebürtige Deutsche: «Ich habe in meinem Leben selbst so viel Freude in der Musik erlebt, dass ich dieses Geschenk zurückgeben möchte. Der Weg ist hart, es braucht Talent, ja, aber noch viel mehr Fleiss gehört dazu. Dabei möchte ich helfen und unterstützen.» Beim diesjährigen «Mikrofon» hilft Anders den Sängerinnen und Sängern, ihre Stimme zu festigen, ihre Ausstrahlung richtig einzusetzen und selbst mit dem kleinen Zeh zu singen. Den Talenten wird nichts geschenkt, man sieht und spürt die Nervosität, gleichzeitig gepaart mit einer Menge Euphorie.
Dieses Jahr haben es 27 Kandidaten und Kandidatinnen durch die erste Runde des Castings geschafft. 12 Jugendliche (von 8 bis 15 Jahren) und 15 Erwachsene (ab 16 Jahren) sind dabei. Sämtliche Teilnehmer bewarben sich mit einem Gesangsvideo, welches von einer Jury bewertet wurde. Im Juni erhielten dann die Talente ihre Zusage. So auch die 18-jährige Fabienne Streit aus Zetzwil. Motiviert durch den Jugendchor Seetal bewarb sie sich bei dem Wettbewerb. Ob sie weiterkommen würde, daran habe sie in dem Moment nicht gedacht. Im Sommerlager ihrer Kirche, mitten in der Abendandacht, dann die Mail: «Du bist dabei!» «Ich bin hier, um Erfahrung zu sammeln. Ich möchte dieses Gefühl erleben und daran wachsen. Allein auf der Bühne zu stehen, ist etwas ganz Neues für mich.»
Von Céline Dion über Frank Sinatra
Die Auswahl der Lieder, einige sogar selbstkomponiert, ist breit gefächert. Der jüngste Teilnehmer Thomas Boren aus Zug, begeistert mit gerade einmal acht Jahren und dem Song «Eye of the Tiger» von Survivor seine Teammitglieder und die Coaches gleichermassen. Von Nervosität keine Spur, er steht, er singt, er lächelt. Mit «Ne partez pas sans moi» von Céline Dion erreichte auch die Gipf-Oberfrickerin Sophie Stampfli die zweite Runde. Wie auch viele andere legte sie mit den ersten Tönen ihre Nervosität ab und begab sich in die Welt der Musik.
Trotz der starken Konkurrenz ist von Neid nur wenig zu spüren. Viel mehr überragt die Freude, der gemeinsame Halt und die gemeinsame Passion. Ob es ein «mir gefallen deine Bubble-Tea Ohrringe» oder motivierende Blicke sind, der Zusammenhalt ist deutlich. Dieses Jahr steht zum ersten Mal ein Trio auf der Bühne. Die Jungs von «3PM», mit Tommaso, Kevin und Abraham überzeugen mit Sympathie und ihren eigen komponierten Songs «Blizzard» und «Hurricane». Ausserdem gibt es diverse Duette: zum Beispiel Raul und Tamara Pérez oder die beiden Winterthurer Noëlle und Michael.
Der zweite Workshop findet am 28. September statt. Dann wird die Tontechnik geprüft und der jeweilige Finalabschlussong nochmals perfektioniert. Das grosse Finale findet in diesem Jahr an zwei Tagen statt. Am Freitag, 11. Oktober, sind die «Kids» am Start. Am Samstag, 12. Oktober, treten dann die Erwachsenen an.