Die geopolitischen Unsicherheiten nehmen zu, die Konjunktur kühlt sich ab und die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins vergangene Woche auf Null Prozent gesenkt. Sie reagiert damit auf die zuletzt leicht deflationäre Teuerungsentwicklung und versucht, die ...
Die geopolitischen Unsicherheiten nehmen zu, die Konjunktur kühlt sich ab und die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat ihren Leitzins vergangene Woche auf Null Prozent gesenkt. Sie reagiert damit auf die zuletzt leicht deflationäre Teuerungsentwicklung und versucht, die Frankenstärke etwas zu mildern. Letztere unterstreicht, dass die hiesige Valuta in einem ungewissen Umfeld als sicherer Hafen fungiert.
«Für Investoren bedeutet das Nullzinsumfeld, dass sich der Anlagenotstand verschärft. Grund zur Sorge ist das aber nicht.»
Denn so viel hat sich gar nicht geändert. Real, also um die Inflation bereinigt, werfen Sparguthaben in Schweizer Franken schon länger keinen nennenswerten Ertrag mehr ab. Aber das Glas ist immer auch halbvoll. Die Börsen bieten in jedem Umfeld Chancen. In den ersten sechs Monaten des Jahres hat der breite Schweizer Markt, gemessen am Swiss Performance Index (SPI), inklusive Dividenden rund 6% abgeworfen. Unter Berücksichtigung der starken Schwankungen und der Unsicherheiten ist das eine beachtliche Leistung. Man musste lediglich seiner Anlagestrategie treu bleiben und durfte die Nerven im Zusammenhang mit der erratischen US-Zollpolitik nicht verlieren.
Für Anleger attraktiv sind Dividendenaktien. Am Schweizer Markt zählen die Pharmaschwergewichte Roche und Novartis genauso dazu wie die Versicherungswerte Zurich, Swiss Life und Swiss Re oder das Telekomunternehmen Swisscom. Diese Unternehmen zahlen meist seit vielen Jahren einen Teil ihres Gewinns an ihre Aktionäre aus. Dividendenzahlungen gehen zwar mit einem höheren Risiko einher als Zinszahlungen von Obligationen, dafür bieten Aktien aber auch zusätzliches Kurspotenzial. Zudem sind Dividendenzahlungen ein Qualitätsmerkmal, denn bevor ein Unternehmen regelmässig Geld ausschütten kann, muss es dieses verdienen.
Gerade für Unternehmen bietet das Nullzinsumfeld aber auch die Option, sich günstig zu refinanzieren, was die Erfolgsrechnung entlastet und letztlich auch den Aktionären zugutekommt.
Eine weitere interessante Anlagemöglichkeit bieten Schweizer Immobilienfonds. Durch die tieferen Zinsen ist mit weiter steigenden Bewertungen zu rechnen. Der Jahreshöchststand im Verlauf der ersten Jahreshälfte dürfte also lediglich eine Zwischenstation gewesen sein. Hinzu kommt ein Nachfrageüberhang am Schweizer Immobilienmarkt, der für steigende Preise sorgt. Ein regelmässiges Einkommen wird überdies durch die Mieteinnahmen generiert.
Gold wirft zwar keinen Ertrag ab, dank der niedrigen Zinsen verbilligen sich aber die Haltekosten. Zudem sprechen die geopolitischen Unsicherheiten für ein Engagement im gelben Edelmetall, denn als sicherer Hafen und Portfoliodiversifikator ist es seit je gefragt. Zu den prominenten Käufern gehören seit mehreren Quartalen die Notenbanken weltweit. Sie reduzieren damit ihre Abhängigkeit vom US-Dollar und stellen sich breiter auf. Dies ist in der aktuellen Gemengelage auch privaten Investoren zu empfehlen. So lassen sich Risiken streuen und Enttäuschungen vermeiden.
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