Ferienspass in der KulturWerkStadt Sulz
Die 14 Kinder, welche in die KulturWerkStadt nach Sulz kamen, erfuhren, wie Brote im Holzofen oder über dem offenen Feuer entstehen. Ebenfalls durften sie erleben, wie ein Nagel entsteht.
Ludwig Dünner
In der ...
Ferienspass in der KulturWerkStadt Sulz
Die 14 Kinder, welche in die KulturWerkStadt nach Sulz kamen, erfuhren, wie Brote im Holzofen oder über dem offenen Feuer entstehen. Ebenfalls durften sie erleben, wie ein Nagel entsteht.
Ludwig Dünner
In der KulturWerkStadt in Sulz wird das alte Sulzer Handwerk noch ausgeführt. Seien dies die Strickerinnen oder die Nagler, welche das alte Sulzer Handwerk wieder erlernten und dies weitergeben oder bei gebuchten Führungen den Besucherinnen und Besuchern zeigen.
Ebenfalls wird jeweils am ersten Donnerstag im Monat im Holzofen frisches Brot gebacken. Zwei Bäckerinnen und ein Bäcker, sowie ein Nagler, öffneten in den Sommerferien für den Ferienspass die Tore.
14 interessierte Kinder
Auch in diesem Jahr durften die Kinder aus dem Ferienspassprogramm ebenfalls einen Besuch in der KulturWerkStadt in Sulz auswählen. 14 junge Bäckerinnen und Bäcker wagten den Versuch, ohne elektrische Energie Brote zu backen. Nach dem Eintreffen der Kinder wurde zuerst – in der gossen Knetmaschine – der Teig für die Brote gemacht. Ebenfalls musste der Holzofen eingefeuert werden. Zudem wurde hinter der KulturWerkStadt noch ein offenes Feuer gemacht, welches später dazu dienen sollte, über dem Feuer das Schlangenbrot zu backen. Unter der Anleitung der Bäckerinnen und dem Bäcker konnten die Kinder die Zutaten für den Teig des Schlangenbrotes vermischen und kneten. In der Zwischenzeit war der Brotteig bereit, um die Brote zu formen. Jedes der Kinder durfte für sich zwei Brote formen und für den Ofen bereitlegen.
Wie entsteht ein Schuhnagel?
Um die Wartezeiten beim Entstehen der Brote zu verkürzen, öffnete auch die Nagelschmitte in der KulturWerkStadt die Tore. Auch dort war eingefeuert worden und beim Eintreffen der Kinder war bereits heisse Glut vorhanden. Der «Nagler» erzählte den Kindern zuerst kurz etwas über die Geschichte des Naglerhandwerkes in Sulz und wozu die Nägel gebraucht wurden. Doch vielmehr wollten die Kinder sehen, wie nun ein solcher Nagel entsteht. Nachdem das Eisen glühig war, konnte es vom Nagelschmied bearbeitet werden und wurde so zu einem Schuhnagel geschmiedet. Die Kinder durften dann selber den Hammer in die Hand nehmen, und versuchen, ein glühendes Eisen unter Anleitung des Nagelschmiedes zu bearbeiten.
Schlangenbrot zum «Zvieri»
Nachdem die Kinder unter Anleitung einer Bäckerin ihre Brote in den Ofen schieben durften, war der «Zvieri» angesagt. Die Kinder konnten ihren Teig fürs Schlangenbrot um einen «Brötlistäcke» wickeln und über dem offenen Feuer backen. Als das Brot fertig war, wurde in ein Loch noch ein Schoggistängeli geschoben und die Kinder konnten einen feinen Zvieri geniessen.
Zum Abschluss wurden die Brote wieder aus dem Ofen genommen und jedes Kind durfte zwei kleine Brote aus der Kultur-WerkStadt Sulz mit nach Hause nehmen.