Moderiert wurde das traditionelle Matineékonzert der Canny Brass Band in Frick’s Monti von Helen Gloor. Mit Fachkenntnis, Charme, Einfallsreichtum und Witz verknüpfte sie die Konzerttitel originell mit einer unterhaltsamen Rahmengeschichte.
Das Konzert begann mit dem ...
Moderiert wurde das traditionelle Matineékonzert der Canny Brass Band in Frick’s Monti von Helen Gloor. Mit Fachkenntnis, Charme, Einfallsreichtum und Witz verknüpfte sie die Konzerttitel originell mit einer unterhaltsamen Rahmengeschichte.
Das Konzert begann mit dem Eröffnungsmarsch «Cross of Honour», zur Würdigung militärische Verdienste. Es folgte die fröhliche und anspruchsvolle «Romantische Ouvertüre», der Dirigent Hans Nigg mit einer stilsicheren Interpretation seinen persönlichen Stempel aufgedrückt hatte. Mit der Hymne «Gresford» von Robert Saint bewies die Canny Brass, dass sie auch eine tragische Thematik brillant meistern kann. Die Hymne erinnert an ein schweres Grubenunglück in Nord-Wales, bei dem im Jahr 1934 266 Bergleute ums Leben kamen. Weiter ging es mit «Frolic for Trombones», von den Solisten so brillant gemeistert, dass das Publikum mit anhaltendem Applaus eine Zugabe forderte, und der Josef Strauss-Polka «Feuerfest». Solo-Instrument ist dabei ein Amboss, welcher vom Schlagzeuger effektvoll geschlagen wurde.
Der zweite Teil wurde mit dem Titel «Prismatic Light» schmissig eröffnet. Es folgten das Cornet-Trio «Bugler’s Holiday», souverän interpretiert von drei Solo-Kornetisten, «Hallelujah», dessen emotionale Stimmung berührte, «Putting on the Ritz» ein Song, welcher die glamouröse Stimmung im New Yorker Hotel Ritz wiedergeben sollte.
Es folgten ABBA-Songs von Alan Fernie effekt- und stilvoll für Brass Bands arrangiert. Den Abschluss des Programms bildete der «Triumph-Marsch» des Zürcher Komponisten Hans Heusser. Dieser inspirierte den britischen Komponisten Ray Woodfield zu einem Arrangement für Brass Band, welches die Canny Brass wie alle anderen Titel überzeugend interpretierte.
Und so war es keine Überraschung, dass das Publikum am Ende eine Zugabe verlangte. Diese erfolgte mit der ursprünglich für Dudelsack komponierten Melodie «Highland Cathedral», von den drei Euphonisten der Band stimmungsvoll in den vollen Saal hinausgetragen. (mgt)