BLKB muss 106 Millionen abschreiben

  18.07.2025 Nordwestschweiz

Solides operatives Ergebnis im ersten Halbjahr

Die Basellandschaftliche Kantonalbank muss auf ihrer Beteiligung an der Radicant Bank 105,5 Millionen Franken abschreiben. Dies wirft im Kanton Baselland hohe Wellen. Verschiedene Untersuchungen wurden eingeleitet und der CEO sowie der Präsident des Verwaltungsrates haben ihre Rücktritte bekanntgegeben.

Auf Konzernstufe stieg im Vergleich zum Vorjahr der Geschäftsertrag um 4,4 Prozent auf 239 Millionen Franken. Aufgrund der Abschreibung bei der Radicant Bank fiel der Geschäftserfolg jedoch mit 49.4 Millionen deutlich tiefer aus als in der Vorjahresperiode. Die BLKB erwartet für das ganze Jahr 2025 operativ einen Geschäftsgang auf Vorjahresniveau und in der Folge gleichbleibend hohe Ausschüttungen an die Zertifikatsinhaberinnen und -inhaber sowie an den Kanton Basel-Landschaft. Gegenüber dem 31. Dezember 2024 betrug das Kreditwachstum 166,9 Millionen Franken und reflektiert ein vorsichtiges Wachstum. Das Kreditvolumen beläuft sich neu auf 26,4 Milliarden. Das Nettowachstum im Hypothekarbereich liegt bei moderaten 0,9 Prozent. Die verwalteten Vermögen haben im ersten Halbjahr um 819 Millionen Franken zugenommen. Nach den Wertberichtigungen beträgt die Gesamtkapital-quote der BLKB auf Stufe Stammhaus 20,7 Prozent. Die eigenen Mittel des Stammhauses belaufen sich auf 2,9 Milliarden Franken und liegen mit 1 Milliarde über den regulatorisch notwendigen Eigenkapitalanforderungen. Die BLKB erwartet in den kommenden Monaten die Rückkehr zu einem tieferen, in der Schweiz sogar negativen Zinsumfeld. Das Wirtschaftswachstum ist historisch zwar unterdurchschnittlich, sollte aber positiv bleiben. Die BLKB-Finanzgruppe wird das Geschäftsjahr 2025 voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau abschliessen. (mgt/nfz)


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