Simone Rufli
Am 30. November werden wir an die Urne gerufen, können wir einmal mehr die Zukunft mitgestalten. Die nähere Zukunft möchte ich betonen. Wann aber hatten wir jemals die Gelegenheit, etwas wirklich Dauerhaftes festzulegen, einen wahrhaft historischen Entscheid ...
Simone Rufli
Am 30. November werden wir an die Urne gerufen, können wir einmal mehr die Zukunft mitgestalten. Die nähere Zukunft möchte ich betonen. Wann aber hatten wir jemals die Gelegenheit, etwas wirklich Dauerhaftes festzulegen, einen wahrhaft historischen Entscheid zu fällen?
Jetzt bietet sich so eine Gelegenheit, können wir – nun gut, nicht weltbewegend, aber immerhin – einen Namen wählen, der noch Generationen nach uns begleiten wird.
«Stimmig, eingängig, mehrsprachig, konstruktiv, nicht polarisierend». «Eine würdige Repräsentation», «ein Zeichen von Verantwortung, Vertrauen und Zukunft». Das nur ein paar der Kriterien, die der Name erfüllen soll.
3395 Namens-Vorschläge sind eingegangen. Eine Fachjury stellt sicher, dass die Vorschläge den hohen Anforderungen gerecht werden.
Fünf Namen haben es in die Schlussrunde geschafft: ATLASuisse, «ein Name aus Akronym und Mythos», so heisst es im Beschrieb. Peradina, «ein Ausdruck von Dauer, Vertrauen und Verpflichtung». Soluterra, «die Erde ist die Lösung». Stadelnova, «ein Symbol für Wandel über die Zeit» und Terradura für «Halt, Tiefe und die Gewissheit, dass Beständigkeit in der Erde beginnt».
Bis am 24. November ist das Voting offen. Die Spannung steigt ins Unermessliche. Der Grund aber liegt in der Tiefe. Und ganz frei sind wir bei dieser Wahl dann doch nicht. Der zweite Name nämlich ist vorgegeben. Wie auch immer das Jahrhundertprojekt heissen wird, der Zusatz lautet «Geologisches Tiefenlager Schweiz».
Abstimmen unter https://www.100.swiss/