Wie können Aargauer Schulen auch in Zukunft sichere Lernorte bleiben? Diese Frage stand im Zentrum der diesjährigen Schulleiter-Veranstaltung. Experten der Kantonspolizei Aargau und des Departements sensibilisierten die Schulleitungen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit ...
Wie können Aargauer Schulen auch in Zukunft sichere Lernorte bleiben? Diese Frage stand im Zentrum der diesjährigen Schulleiter-Veranstaltung. Experten der Kantonspolizei Aargau und des Departements sensibilisierten die Schulleitungen für einen verantwortungsbewussten Umgang mit bedrohlichen Situationen. Das Thema «Bedrohliche Situationen an Schulen» ist aktueller, denn je und ein Thema, das die gesamte Gesellschaft betrifft. Zu den Herausforderungen zählen Gewalt gegenüber Lehrpersonen, (Cyber-) Mobbing, Amokdrohungen wie auch die Radikalisierung von jungen Menschen. Auch Social-Media-Plattformen, wie etwa TikTok, spielen dabei zunehmend eine Rolle – etwa durch sogenannte Challenges oder Drohtexte, die Unsicherheit verbreiten können. «Das sind keine Lausbubenstreiche und dürfen nie als Spass abgetan werden», betonte Regierungsrätin Martina Bircher. Es sei deshalb wichtig, hinzuschauen und aktiv zu werden, bevor es zum Ernstfall komme.
An der Veranstaltung wurden bewährte Strategien und Ansätze vorgestellt, wie Lehrpersonen und Schulleitungen potenzielle Bedrohungen frühzeitig erkennen können. Gerade Warnsignale wie Hassbotschaften auf sozialen Medien, auffällige Veränderungen im Verhalten oder Drohungen müssen ernst genommen und richtig eingeschätzt werden. Die Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei und der Anlaufstelle Radikalisierung des kantonalen Schulpsychologischen Diensts ist dabei zentral. Wenn Warnsignale oder gar eine bedrohliche Situation wahrgenommen werden, ist es wichtig, die Polizei frühzeitig einzuschalten. Nicht die Schulleitung, sondern die Polizei mit ihren Mitteln und Möglichkeiten muss versuchen, Hintergründe zu klären und ein mögliches Gefahrenpotential zu erkennen. (nfz)