Im Frühjahr soll der Turm im Sisslerfeld einen festen Standort bekommen
Im Sisslerfeld tut sich in den nächsten Jahren einiges. Um diese Entwicklung «von oben» verfolgen zu können, ist Christoph Grenacher aktuell intensiv daran, einen definitiven Standort ...
Im Frühjahr soll der Turm im Sisslerfeld einen festen Standort bekommen
Im Sisslerfeld tut sich in den nächsten Jahren einiges. Um diese Entwicklung «von oben» verfolgen zu können, ist Christoph Grenacher aktuell intensiv daran, einen definitiven Standort für die Aussichtsplattform zu suchen.
Susanne Hörth
Vor mehr als einem Monat hat am diesjährigen Sisslerfeld-Tag, organisiert vom Verein »Netzwerk unser Sisslerfeld», unter anderem die 10,8 Meter hohe Aussichtplattform für Staunen gesorgt. Ihr Platz an der Hauptstrasse zwischen Sisseln und Stein war eigentlich nur bis 24. September befristet. Vergangene Woche stand der Turm jedoch noch. «Bis morgen sollte er nun abgebaut sein», so Christoph Grenacher am vergangenen Donnerstagmorgen. Der Ittenthaler hatte zusammen mit dem ehemaligen Eiker Ingo Anders die Turmidee entwickelt und sich für deren Realisierung eingesetzt. Letzteres wurde dank grosszügigem Sponsoring ermöglicht.
«Die ursprüngliche Idee, den Turm als Ganzes auf einem Tieflader abzutransportieren, funktionierte leider aufgrund der Höhe nicht», erklärte Grenacher. Das Bauwerk schwankte zu sehr auf dem Tieflader. Was wiederum bedeutete, dass der Turm in seine Einzelteile zerlegt werden musste. Wie beim Auf bau waren auch beim Abbau wiederum Lernende der Häring AG im Einsatz. Die Holzteile wurden mittels Kran auf zwei grosse Anhänger verladen und zur Firma Häring gebracht. Dort werden sie in Plastikfolie verschweisst und diese Woche nun in ihr Winterlager gebracht. «Wir haben einen Aufruf für diese Lagerung gemacht und zuerst eine Zusage aus Bad Säckingen erhalten.» Dass dann auch eine Firma in einer der Sisslerfeld-Gemeinden Hand geboten hat und damit kurze Wege sichergestellt sind, freut den Ittenthaler sehr. Allzu lange wird der zerlegte Turm nicht in seinem Winterschlaf ausharren müssen. Ziel ist es, so Grenacher, dass die Plattform im nächsten Frühjahr einen festen Platz im Sisslerfeld erhält. Die Abklärungen für diesen definitiven Standort würden auf Hochtouren laufen. Sobald der Ort klar sei, würde das Baubewilligungsverfahren gestartet.
Beim Wiederaufbau ist auch eine Solaranlage auf dem Dreieckdach geplant. Auch hierfür ist Grenacher im engen Austausch mit einem regionalen Unternehmen. Die Sonnenkollektoren sollen die Plattform mit Strom versorgen und damit ermöglichen, dass das Publikum an den Bildschirmen mit Informationen versorgt werden kann. Grenacher möchte der interessierten Bevölkerung mit einem entsprechenden Betriebskonzept umfassende Einblicke in die Entwicklung des Sisslerfeldes während der nächsten Jahre ermöglichen.
Dass der Turm bei den Leuten auf Interesse stösst, hat Christoph Grenacher in den zurückliegenden Wochen oftmals beobachten können. Auch habe er Vorschläge für weitere Nutzungen erhalten. «Eine Frau wollte etwa wissen, ob sie auf der Plattform Yoga-Kurse anbieten könnte.» Eltern wünschten sich runde Löcher im Geländer, damit ihre Kinder ebenfalls über das grosse Gelände schauen könnten.