«Die Mitte» Laufenburg zu den «Gmeind»-Traktanden

Der Vorstand der Ortspartei «Die Mitte» Laufenburg unterstützt an der ausserordentlichen Gemeindeversammlung von heute Abend das Traktandum zum Ausbau des Wärmeverbundes mit Ergänzungen hinsichtlich zukünftigem Management des Verbundes. Hingegen soll das Traktandum zum Verpf lichtungskredit für die periodische Wiederinstandstellung der landwirtschaftlichen Infrastruktur auf die Sommergemeindeversammlung verschoben werden.

Durch die Pläne von FlexBase, auf dem ehemaligen Swissgrid-Areal ein Technologiezentrum zu bauen, biete sich eine kostengünstige Option für den Wärmebezug, ist die Partei überzeugt. Die Abwärme des Rechenzentrums soll über eine Verbindungsleitung in den Wärmeverbund eingespeist werden. Das beantragte Projekt beinhaltet die Verbindungsleitung zur FlexBase inklusive Anbindung an den Wärmeverbund I sowie aus Synergiegründen, wo nötig, den Ersatz von veralteter Wasser- und Strominfrastruktur im Perimeter. Die Abgabe der Abwärme wurde von der Firma FlexBase durch eine verbindliche Vereinbarung zugesichert. Falls FlexBase die Wärme nicht zur Verfügung stellen könnte, sei die geplante Verbindungsleitung nicht nutzlos, hält die Ortspartei weiter fest. Einerseits sei es ein möglicher Standort für eine alternative Wärmequelle, andererseits gebe es anschlusswillige Abnehmer für die Wärme in diesem Bereich.

«Der Wärmeverbund ist eine zukunftsgerichtete und innovative Lösung zur Heizung der Liegenschaften in unserer Stadt», erklärt der Parteivorstand. «Der Wärmeverbund ist bereits heute umfangreich, und es sind umfassende Ausbauschritte geplant. Das Führen dieses wachsenden Werks erfordert Spezialwissen, das in unserer Gemeinde nicht vorhanden ist. Eine Partnerschaft mit einem geeigneten Unternehmen ist darum nötig und unumgänglich.» Der «Mitte»-Vorstand fordert deshalb vom Stadtrat bis zur Sommergemeinde 2026 ein Konzept vorzulegen, wie zukünftig der Wärmeverbund gemanagt werden soll.

Unklarheiten
Beim Verpf lichtungskredit in Höhe von 3,8 Millionen Franken für das Projekt periodische Wiederinstandstellung der landwirtschaftlichen Infrastruktur gibt es laut «Die Mitte» Unklarheiten in Bezug auf die Bundes- und Kantonsbeiträge. Diese werden in der Kurzfassung zu den Traktanden mit rund 765 000 Franken ausgewiesen. In den technischen Berichten wird von total rund 1,54 Millionen Franken gesprochen.

«Unabhängig vom tatsächlichen Beitrag, geht es bei diesem Projekt um einen grösseren Betrag. In Anbetracht der finanziellen Situation der Gemeinde soll geprüft werden, ob eine Etappierung möglich ist», fordert die Partei. Es sei unbestritten, dass dringende Massnahmen gemacht werden sollen. Natürlich müssten die Hofzufahrten gewährleistet sein. Dies könne jedoch bei Bedarf durch den laufenden Unterhalt sichergestellt werden.

«Es besteht keine Dringlichkeit, jetzt über das Traktandum zu entscheiden. Um die Bundes- und Kantonsbeiträge zu sichern, reicht es, den Beschluss vor Ende Jahr zu fällen», wird weiter festgehalten. Deshalb soll das Traktandum auf die Sommergemeinde verschoben werden.

Die Mitte» Laufenburg befürwortet den Beitritt zum Verein Pro WiBA. (mgt)