Die Sanierung der Pfarrscheune kostet rund 1,2 Millionen Franken
Die alte Pfarrscheune in Wölflinswil soll umfassend restauriert werden. Im Vorfeld der Kirchgemeindeversammlung vom 29. November fand am Mittwochabend auf Einladung der Kirchgemeinde Wölflinswil-Oberhof eine ...
Die Sanierung der Pfarrscheune kostet rund 1,2 Millionen Franken
Die alte Pfarrscheune in Wölflinswil soll umfassend restauriert werden. Im Vorfeld der Kirchgemeindeversammlung vom 29. November fand am Mittwochabend auf Einladung der Kirchgemeinde Wölflinswil-Oberhof eine öffentliche Orientierungsversammlung statt. Kirchenpflegepräsident Anton Kretz und der Finanzverantwortliche Dominik Rehmann stellten die geplante Restaurierung vor.
Mit Kosten von rund 1,2 Millionen Franken ist die Investition beachtlich. Die Denkmalpflege würde rund 100 000 Franken beisteuern. Wie Marc Böller vom Architekturbüro Wölflinswil informierte, verlief die gesamte Planung in enger Zusammenarbeit mit der kantonalen Fachstelle. Man habe sich bewusst an die einfache, vorgegebene Baustruktur gehalten. Im Dreiklang mit Kirche und Pfarrhaus ist die Scheune schützenswert und stellt sogar die älteste, noch erhaltene Pfrundscheune im Bezirk Laufenburg dar. Sie wurde früher als Kornschütte – Lagerort für Getreide – genutzt und ist mit dem alten Mauerwerk und vor allem mit dem besonderen «liegenden Dachstuhl» in ihrer Schlichtheit beeindruckend.
Der Dachstock – ein Meisterwerk im Holzbau – wird seine volle Wirkung im neu entstehenden Saal im ersten Stock zeigen können. Dieser Saal mit allem, was dazu gehört, wie Büro, Zugangstreppe, Lift, WC-Anlage, Küche, Abstellraum usw. wird der Baute das Gepräge geben. Die ganze Ambia nce der Umgebu ng m it Pfarrhofmauer, Zugangstor, dem Garten und der wuchtigen alten Friedhoflinde werden mit dem Erhalt der Scheune eine Einheit bilden. Erfreulicherweise steht die Kirchgemeinde ohne Schulden da, die umfassenden Kirchenrenovationen in den Jahren 1972, 2002 und 2014 konnten finanziell verkraftet werden. Die Scheune kann mit der Restaurierung und der zweckdienlichen Investition als Versammlungsort für Pfarrei und Dorfgemeinschaft einen wichtigen Beitrag leisten. Es hat sich gelohnt, die «Baureife zu erdauern» und sich auf ein überzeugendes und einfaches Bauprogramm zu konzentrieren. (bi)