Abheben an der Chilbi
22.10.2024 KaiseraugstDie «Chaiseraugschter-Chilbi» zog am Wochenende Tausende von Besucherinnen und Besuchern an. Jung und Alt genossen die verschiedenen Attraktionen und zahlreichen Beizli. René Käslin von der IG Chilbi und Gemeindepräsidentin Françoise Moser ziehen eine positive ...
Die «Chaiseraugschter-Chilbi» zog am Wochenende Tausende von Besucherinnen und Besuchern an. Jung und Alt genossen die verschiedenen Attraktionen und zahlreichen Beizli. René Käslin von der IG Chilbi und Gemeindepräsidentin Françoise Moser ziehen eine positive Bilanz. (nfz)
«Das Fest ist unverzichtbar für die Gemeinschaft»
Viele Besucher an der «Chaiseraugschter-Chilbi»
Die «Chaiseraugschter-Chilbi» vom vergangenen Wochenende ist erneut als grosser Erfolg über die Bühne gegangen. Tausende von Besucherinnen und Besuchern strömten ins Dorfzentrum, wo knapp 40 Attraktionen und Beizlis für gute Stimmung sorgten. OK-Präsident René Käslin wie auch Gemeindepräsidentin Françoise Moser zogen eine positive Bilanz.
Willi Wenger
Wenn sich Vereine, Betriebe sowie Einwohnerinnen und Einwohner versammeln, so wie am vergangenen Wochenende, dann ist in Kaiseraugst die «Chilbi» angesagt; die traditionelle «Chaiseraugschter Chilbi». Und wiederum war dieses Fest ein grandioses, das zu Kaiseraugst gehört wie das Amen in der Kirche. Gemeindepräsidentin Françoise Moser sagte in diesem Sinne gegenüber der NFZ, dass das Fest für sie unverzichtbar für die Gemeinde sei.
«Ein bäumiges Fest»
Auch OK-Präsident René Käslin äusserte sich ähnlich. Er sprach von einem «bäumigen» Fest, das in seiner Tradition über viele Jahrzehnte zurückgehe. «Ich weiss es aber nicht genau», schmunzelte Käslin, der seit 55 Jahren im Dorf wohnhaft ist. «Schon damals, 1969, war die Chilbi viele Jahre alt.»
Am Wochenende markierten rund 40 «Organisationen», Stände und Beizlis im Zentrum von Kaiseraugst Präsenz. Sie boten ein sehenswertes Angebot für die vielen Tausend Besucherinnen und Besucher. Beizen in Hülle und Fülle, Stände in grosser Vielfalt, Flohmarkt-Artikel, ein Kinderkarussell, eine Putschautobahn und vieles mehr waren zu bestaunen.
Viele «Heimweh-Kaiseraugster»
Das Spezielle daran kommentierte Käslin so: «Die Vielseitigkeit ist für uns von der IG Chilbi zentral. So darf beispielsweise kein Teilnehmer Esswaren verkaufen, die schon andere anbieten.» Diese Vorgabe von Seiten des OKs wurde denn auch eingehalten. Ohne Wenn und Aber. Die Chilbi war einmal mehr auch eine Veranstaltung für Heimweh-Kaiseraugster. «So wie bei der Fasnacht», kommentierte OK-Chef Käslin. Er stellte gleichzeitig fest, dass das Ganze ohne die grosse Unterstützung der Einwohnergemeinde nicht durchführbar gewesen wäre. Diese habe einmal mehr die Chilbi organisatorisch beziehungsweise finanziell unterstützt.
Am Sonntag eröffnete die Musikgesellschaft, unter der Leitung von Philippe Wendling, den zweiten Tag bei Prachtwetter. Es war schlicht gewaltig, was in Kaiseraugst inszeniert wurde. Um nur einige der vielen Standbetreiberinnen und Betreiber zu nennen, erwähnen wir beispielsweise die Landfrauen des Bezirks Rheinfelden, die Backwaren und Brote sowie Anleitungen zum Zopfflechten anboten. Brigitt’s Dekolädeli war ebenfalls einen Besuch wert oder der Stand der Familie Waltert, die seit zwanzig Jahren Stickereien und generell Produkte aus Handarbeit anbietet. Schlemmereien waren nicht nur zu kaufen, nein, schon an deren leckeren Düften orientierte sich die Besucherschar, dies ganz ohne Karte und Kompass.
Alles in allem: Das vergangene Wochenende bleibt im untersten Fricktal nachhaltig in Erinnerung. Oder um Gemeindepräsidentin Moser zu zitieren. «Ganz einfach super diese Chilbi und toll in jeder Beziehung.»