Auf ein Prost mit dem Dino

  13.10.2022 Frick

Wo vor über 200 Millionen Jahren Saurier lebten, gedeihen heute unter anderem neue, resistente Traubensorten des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau (FiBL). Gemeinsam mit der Gemeinde Frick wurde nun der erste Fricker Gemeindewein lanciert. Die Etikette ziert ein Plateosaurus. (sh)


Zum Wohl!

Die Gemeinde Frick und das FiBL lancieren einen Fricker Gemeindewein

Frick verfügt neu über einen eigenen Gemeindewein. Entstanden ist er aus der Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Wo heute die biologischen Reben gedeihen, lebten einst Saurier. Ein solcher ziert nun auch die Weinetikette.

Susanne Hörth FRICK. «Für uns ist es eine besondere Ehre, dass sich die Gemeinde Frick für einen Wein von uns entschieden hat. Ein Wein nach bestem Standard, auch was die Umweltverträglichkeit anbelangt», freute sich Knut Schmidtke, FiBL-Direktor. Die von ihm betonte, enge Zusammenarbeit mit der Gemeindebehörde veranlasste auch Gemeindeammann Daniel Suter zur Bemerkung «Frick und FiBL sind eine Symbiose.» Das habe sich unter anderem bei den Planungen und Umsetzungen zum heutigen FiBL-Campus ein weiteres Mal bestätigt, waren sich die beiden Redner einig. Angestossen wurde am späten Dienstagmorgen mit und auf den ersten Fricker Gemeindewein. Notabene ein roter und ein weisser Bio-Wein, dessen neue, resistente Traubensorten mit wenig Pflanzenschutz und ganz ohne Kupfereinsatz auskommen. Entsprechend war auch die Rede von einem Wein der Zukunft.

Die Idee zu diesem Gemeindewein sei vor rund einem Jahr bei einem gemeinsamen Anlass entstanden, erzählten Suter und Schmidtke abwechselnd. Eine Idee, die wahrhaftig auf fruchtbaren Boden stiess. Nach der Traubenernte 2021, reiften später die neuen Weine heran. Welche es dann genau für die Gemeinde sein sollten, entschied der Fricker Gemeinderat bei einer Degustation in diesem Frühling. «Bei politischen Diskussionen brauchen wir oft länger. Nicht so bei der Wahl des Gemeindeweins. Da waren wir uns sehr schnell einig», lachte Daniel Suter.

Platz auch für das Fricker Urtier
So selbstverständlich wie heute das FiBL als mittlerweile zweitgrösster Arbeitgeber zu Frick gehört, so wichtig ist für die Gemeinde ebenfalls ein einstiger Ureinwohner. Frick ist durch seine grossen Saurierfunde international bekannt. Auch da, wo heute in den begrünten Rebhängen oberhalb des FiBLs die Trauben gedeihen, lebten einst Saurier. «Einen Saurier auf die Etikette zu bringen war also fast die nächste Selbstverständlichkeit», so Daniel Suter. «Endlich», fügt hier auch Andrea Oettl, Museumsleiterin, an. Und meinte damit den Wein wie auch dessen Verbindung zu den Dinos. Bevor Kellermeister Andreas Tuchschmid zu einem kurzen Ausflug zu den FiBL-Rebbergen einlud, erklärte er, welche neuen Traubensorten zu den Fricker Gemeindeweinen, ein weisser und ein roter Cuvée, verarbeitet wurden.

Wo werden die Fricker Gemeindeweine künftig angeboten? Zum einen, so Daniel Suter, bei offiziellen Anlässen, zum anderen sicher auch als Geschenk bei runden Geburtstagen höheren Alters. Erhältlich sind die Weine zudem auf der Gemeindeverwaltung, dem Fricker Sauriermuseum sowie im Restaurant Rebstock. Zum Wohl!


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