Strompreis bereitet Freizeitcenter Sorge

  16.08.2022 Rheinfelden

KuBa AG erwirtschaftete kleinen Gewinn

Die Rheinfelder KuBa Freizeitcenter AG mit ihrem Strandbad und der Kunsteisbahn braucht – vor allem im Winter – viel Strom. Die steigenden Preise bereiten den Verantwortlichen Sorgen. Der Eintritt dürfte teurer werden.

Valentin Zumsteg

Es ist ein kleiner Betriebsgewinn von 12 700 Franken, welcher die KuBa Freizeitcenter AG für das vergangene Geschäftsjahr (Mai 2021 bis April 2022) ausweisen kann. Im Vorjahr, als die Corona-Einschränkungen noch schärfer waren, resultierte ein Verlust von 192 000 Franken. Wobei der Betrieb der Kunsteisbahn und des Strandbads nur dank der Unterstützung der Stadt Rheinfelden, die allein 825 000 Franken pro Jahr zahlt, sowie von weiteren Nachbargemeinden möglich ist. Ein Geschäft lässt sich damit nicht machen.

«Eine schlechte Saison»
Die Strandbadsaison 2021 fiel wegen des vielen Regens ziemlich ins Wasser (die NFZ berichtete). «Mit nur 45 900 (Vorjahr 55 900) Eintritten und einem Umsatz von 212 000 Franken (230 000) war es für uns eine schlechte Saison», hält der Verwaltungsrat in seinem Bericht fest. Besser entwickelte sich die Kunsteisbahn-Saison 2021/22. Hier konnten 43 500 Eintritte verbucht werden (Vorjahr 15 000) und der Umsatz belief sich auf 343 000 Franken (103 000). Im Gegensatz zum Vorjahr galten auf der Kunsteisbahn keine Corona-Einschränkungen mehr.

Auch die laufende Badesaison bereitet den Verantwortlichen viel Freude, das schöne und heisse Wetter der vergangenen Wochen lockte die Menschen in die Badi. Das Saisonende ist auf Sonntag, 11. September, geplant. Auf der Kunsteisbahn soll der Trainingsbetrieb der Vereine ab 24. September möglich sein, der öffentliche Eislauf beginnt am 8. Oktober.

«Kommen an Preiserhöhungen nicht vorbei»
Grosse Sorgen bereitet dem Verwaltungsrat die Entwicklung der Strompreise. Rund 75 Prozent des Stromverbrauchs bei der KuBa Freizeitcenter AG findet im Winter statt. «Aktuell prüfen Verwaltungsrat und Geschäftsleitung die Strom-Preisentwicklung; es zeigt sich aber schon jetzt, dass wir an Preiserhöhungen nicht vorbeikommen werden. Diese werden wir nach Abschluss der Lieferverträge kommunizieren können», heisst es im Bericht. Mit anderen Worten: Der Eintritt für die Kunsteisbahn dürfte im kommenden Winter teurer werden.

Die Eisfelder beim KuBa sind bereits 47 Jahre alt. Wie der Verwaltungsrat berichtet, hat er eine Planung für den mittelfristigen Ersatz der Eisflächen in Auftrag gegeben. «Diese Planung verkürzt unsere Reaktionszeit bei einem Ausfall der Eisfelder um rund zwei Jahre.»


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