Mit Zuversicht in die Zukunft

  14.01.2023 Nordwestschweiz

Informativer Neujahrsapéro des Gewerbe GMS

Zum Auftakt ins neue Jahr erhielten die Mitglieder des Gewerbe Gansingen-Mettauertal-Schwaderloch (GMS) Einblick in die Micro-Bierbrauerei im Gansinger Ortsteil Büren und die Braukunst. GMS-Präsident Roger Hauri wünschte ein gutes neues Jahr, mit viel Freude, mit Neugierde und mit gemeinsamen Erlebnissen.

Bernadette Zaniolo

GANSINGEN/METTAUERTAL. «Wir blicken nach vorne», machte GMS-Präsident Roger Hauri schon zu Beginn seiner Begrüssungsrede am Neujahrsapéro klar. Dennoch sprach er auch kurz die Auswirkungen der Pandemie und des Krieges an. Zugleich betonte er: «In diesen Krisen haben wir einiges gelernt.» So etwa das Zusammenhalten, «wenn es darauf ankommt, dass unsere Institutionen stark sind und uns tragen und dass wir uns anpassen können». Mit der Geschichte über die Bierbrauerei in Büren, welche ihre Tore 2021 schloss, und der guten Nachfolgelösung durch die «Genossenschaft Freunde des 3Bier’s» (die NFZ berichtete), zeigte er auf: «Ja, es gibt viele Probleme. Aber es gibt auch unzählige Menschen, in der Schweiz und überall auf der Welt, die diese Probleme anpacken. Deshalb dürfen wir mit Zuversicht in die Zukunft blicken.» Hauri wünschte den 25 Teilnehmern und ihren Liebsten ein gutes neues Jahr, mit viel Freude, mit Neugierde und mit gemeinsamen Erlebnissen.

Mario Hüsler (Präsident der Genossenschaft Freunde des 3Bier’s) sowie Thomas Leu (Florian Gartenbau GmbH) zeigten auf, weshalb sie sich für den Erhalt der Microbrauerei in Büren einsetzen. «In Büren ist es so, dass Nachbarschaft etwas bedeutet. Das 3Bier ist Kulturgut wie der Gartenbau», so Thomas Leu. Mario Hüsler freute sich, dass das «3Bier» gut gestartet ist und bereits einen Preis gewonnen hat. Von den mittlerweile 100 Genossenschafts-Mitglieder sind rund die Hälfte aus dem Tal.

Eintauchen in die Brauwelt
Maria Elena von Zedtwitz betonte, dass ihre grosse Leidenschaft das Fermentieren sei. Die Spanierin, die seit zehn Jahren in Gansingen lebt, erklärte den Gewerblern auf sympathische Weise, wie das Bier entsteht. Dabei bezog sie die Zuhörer immer wieder mit ein und stellte ihnen Fragen, so etwa woher der Malz oder die Enzyme kommen. «Wir können nur kühlen, nicht heizen», sagte sie auf die entsprechende Frage, weshalb hier im Winter keine obergärigen Biere hergestellt werden können. Auf die Bierherstellung bei Feldschlösschen, wo die Gansingerin Braukurse gibt, sagte sie, dass der Ablauf gleich sei, jedoch alles automatisiert erfolge. «Wir machen sechs Sude pro Jahr und ein paar Experimente», so von Zedtwitz mit einem Schmunzeln zur Microbrauerei in Gansingen. Bereits gibt es Ideen für einen «Bier-Pilgerweg» von Büren nach Gansingen, wo sich eine historische Brauanlage befindet.

Bei Bier, Wurst vom Grill und Brot, liess es sich anschliessend im gemütlichen Stübli der Bürer Brauerei verweilen. Am Neujahrsapéro anwesend war auch Markus Dietiker, der vom Begründer der Bürer Brauerei, Mesbah Creitz sowie Maria Elena von Zedtwitz ins Metier eingeführt wird.


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