Bergkränze waren nicht in Reichweite

  15.07.2025 Sport

Sämi Schmid und Tobias Dünner am Rigi-Schwinget

90 Schwinger massen sich auf der Rigi am Sonntag im Kurzholz. Neben den Innerschweizern waren die Nordwestschweizer und die Ostschweizer Schwinger in diesem Jahr als Gäste eingeladen. Sämi Schmid und Tobias Dünner traten ihre Heimreise ohne Eichenlaub an.

Ludwig Dünner

RIGI STAFFEL. Am Sonntag gab es viele Schauplätze, an denen sich die Schwinger massen. So waren dies das Berner Kantonalschwingfest, das Südwestschweizer Schwingfest, das Appenzeller Kantonalschwingfest sowie der Rigi-Schwinget. So kam es auch, dass der Gastgeber auf der Rigi dezimiert antrat, auch ohne Schwingerkönig Joel Wicki. Die Nordwestschweiz reiste mit zwei Eidgenossen an, dies waren Adrian Odermatt und Andreas Döbeli. Döbeli verletzte sich bereits am Morgen beim Einwärmen und so startete Adrian Odermatt als einziger Nordwestschweizer Eidgenosse.

Die Ostschweizer hingegen kamen mit einer starken Mannschaft auf die Rigi. Die vier Top-Athleten Samuel Giger, Armon Orlik, Damian Ott und Mario Schneider waren dann am Schluss auch zuvorderst in der Rangliste. Samuel Giger wurde im vierten Gang von seinem Verbandskollegen Armon Orlik etwas gestoppt, der Gang ging gestellt aus.

Im Schlussgang bezwang Giger seinen Klubkameraden Mario Schneider innert weniger Sekunden und gewann damit den Rigi-Schwinget souverän.

Erster Bergkranz lässt weiter auf sich warten
Mit dem Rigi-Schwinget startete am Sonntag für die Nordwestschweizer Schwinger die Serie der Bergfeste. (19.7. Weissenstein-Schw inget, 27.7. Brünigschwinget).

Sämi Schmid stand ein weiteres Mal auf einem Berg im Einsatz. Er startete mit einer Niederlage ins Fest. Im zweiten Gang reichte es für einen Gestellten, nun musste im vierten Gang ein Sieg her, um in den Ausstich zu kommen und den fünften und sechsten Gang absolvieren zu können. Diese Pflichtaufgabe löste der Wittnauer und gewann mit der Maximalnote. Im fünften Gang musste Schmid nochmals eine Niederlage hinnehmen, konnte aber das Fest im sechsten Gang mit einem Sieg, aber ohne Kranzgewinn, beenden.

Weitere Erfahrung auf nationaler Ebene gesammelt
Wie Sämi Schmid wurde der Sulzer Tobias Dünner für alle drei Bergfeste selektioniert. Er musste am Sonntag ebenfalls eine Startniederlage hinnehmen. Dies blieb jedoch die einzige Niederlage des Tages. Den zweiten Gang stellte er und im dritten Gang konnte er einen Sieg erzielen, was auch ihn in den Ausstich rettete. Die Gänge vier bis sechs gingen alle gestellt aus. Tobias Dünner sammelte weitere Wettkampferfahrungen an der nationalen Spitze.

Der frischgebackene Kranzschwinger Luis Hasler wäre auch für den Rigi-Schwinget selektioniert gewesen. Leider verletze er sich vor zwei Wochen in seinem ersten Nordwestschweizer Kadertraining und musste auf sein erstes Bergschwinget verzichten.

Zum ersten Mal auf der Rigi im Einsatz
Mit dem Wittnauer Christian Brogle war auf der Rigi ein weiterer Fricktaler im Einsatz. Brogle hat sich in den vergangenen Jahren als Kampfrichter stetig weitergebildet und ist nun auf Eidgenössischer Stufe im Einsatz, Das war schon im vergangenen Jahr der Fall, als er am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag im Einsatz war. Am Sonntag stand er zum ersten Mal am Rigi-Schwinget als Kampfrichter im Einsatz.


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