Eine tiefere innere Hoffnung
Simone Rufli
Wenn die Landschaft in Weiss gehüllt ist, so schön wie am letzten Wochenende, die Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt kreisen und tagsüber die Zehn-Grad-Marke nur knapp erreichen, wenn die Nächte ...
Eine tiefere innere Hoffnung
Simone Rufli
Wenn die Landschaft in Weiss gehüllt ist, so schön wie am letzten Wochenende, die Temperaturen nachts um den Gefrierpunkt kreisen und tagsüber die Zehn-Grad-Marke nur knapp erreichen, wenn die Nächte sternenklar sind, Dunkelheit und Kälte herrschen, der funkelnde Frost uns die pure Schönheit und Stille der Natur näherbringt, eisige Luft den Atem in kleinen Wolken emporsteigen lässt und am Morgen der Raureif wie eine feine Decke über der Natur liegt – dann ist es am Zuhause, sich in einen gemütlichen Zufluchtsort voller Wärme und Behaglichkeit zu verwandeln.
Dann ist es extrem ungemütlich, wenn die Finger beim Schreiben auf der Tastatur immer kälter und steifer werden und der Körper – obwohl gut verpackt unter vielen Schichten – zu zittern beginnt.
Dann kommt eine Zeit wie der Advent – geprägt von Erwartungen und Vorfreude, aber auch von einer tiefen, inneren Hoffnung – wie gerufen. Mit der Hoffnung als Gefühl, dass trotz aller Widrigkeiten positive Veränderungen möglich sind und dass am Ende des Tunnels immer ein Licht ist. Hoffnung, die uns Mut gibt, Vertrauen in die Zukunft zu haben und ganz besonders: die Hoffnung auf ein wärmeres Morgen nie aufzugeben.
Am Sonntag ist der 1. Advent. Ich hoffe ganz fest, dass sich noch vor Weihnachten ein Sanitär findet, der die Bodenheizung bei uns daheim wieder zum Laufen bringt.