Unheimliche Freunde in der Nachbarschaft

Wir fassen kurz zusammen: In Österreich hat die FPÖ, eine rechtspopulistische und deutschnationale Partei, die letzten Wahlen gewonnen. Unter anderem in Vorarlberg, direkt an der Schweizer Grenze, regieren sie mit. In Ostdeutschland ist die AFD mit ihrer rechtsextremen Schlagseite auf dem Vormarsch, teilweise sogar schon stärkste Partei. Bei den bevorstehenden Wahlen in ganz Deutschland wird sie voraussichtlich zu den Gewinnern gehören. In Frankreich liegt der Front National respektive das Rassemblement National auf der Lauer und wird immer stärker. Italien ist bereits einen Schritt weiter, dort sind die Postfaschisten und -faschistinnen an der Macht. Dann haben wir noch Liechtenstein, von dort droht immerhin keine rechte Bedrohung, denn Liechtenstein ist klein und eine Monarchie. Aber das ist auch nicht viel besser: Monarchen sind Fähnchen im Wind, schliesslich wollen sie mit ihrer Sippe an der Macht und an den Futtertrögen bleiben. Das ist – bei Lichte besehen – ihr einziger Daseinszweck. Auf die ist jedenfalls kein Verlass, wenn es hart auf hart kommt.

Wie heisst es doch immer: Die Schweiz ist von Freunden umzingelt. Na, dankeschön. Wer das sagt, hat keine Fantasie und kennt die Geschichte schlecht. Bei diesen Freunden braucht man keine Feinde, höchstens Bunker, eine starke Armee und für den Notfall Sprengstoff in den Brücken.

DER SALZSTREUER
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