Gassigehen mit Wägeli
Susanne Hörth
Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich Hundehalterinnen und -halter, die mit ihren Vierbeinern auf Rollen unterwegs waren, schon ein wenig belächelt. Warum einen Hund haben, wenn dieser dann im ...
Gassigehen mit Wägeli
Susanne Hörth
Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich Hundehalterinnen und -halter, die mit ihren Vierbeinern auf Rollen unterwegs waren, schon ein wenig belächelt. Warum einen Hund haben, wenn dieser dann im Kinderwagen spazieren geführt wird? Das ist kein Kinderwagen, sondern ein Hundebuggy, wurde ich mehrfach belehrt. Einer, den man am Fahrrad befestigt und es so ermöglicht, dass der Hund mit auf die Velotour kann. Okay, das mit dem Fahrrad leuchtet mir ja ein. Aber wenn das Zweirad nicht dabei und der Buggy auf insgesamt drei Rädern geschoben wird, während Hundchen darin schläft, ist das doch etwas anderes.
Frage, Feststellung oder einfach eine aus Unwissenheit entstandene Behauptung meinerseits? Letzteres trifft es wohl am besten. Denn seit wenigen Tagen bin ich stolze Besitzerin eines geländetauglichen Hundebuggys.
Hunde mit Handicaps können transportiert werden und je nach Bedarf selbstständig laufen oder eben im Wagen befördert werden. Bei uns ist es das Älterwerden der Hunde. Insbesondere das der Cocker-Spaniel-Dame. Alter und auch diverse gesundheitliche Probleme führen vermehrt dazu, dass sie nur noch kurze Strecken läuft, obwohl sie ja eigentlich gerne draussen ist. Unser zweiter Hund, ein kleiner Westi-Mischling, ist zwar auch nicht mehr der Jüngste, trotzdem bewältigt er noch gut längere Spaziergänge. Die kann er jetzt wieder vermehrt geniessen. Und wenn er müde ist, kann er sich einfach zu seiner Freundin in den Buggy legen. Nun ist einfach noch zu hoffen, dass wir Zweibeiner dann genügend Power für acht Beine auf drei Rädern haben.