Knackig, jedoch spurlos verschwunden
Bernadette Zaniolo
Meine Leidenschaft fürs Kochen – und manchmal auch fürs Backen – ist zwar nicht unbekannt. Dennoch: Meine Arbeitskolleginnen und -kollegen haben sich wohl schon oft gefragt, ...
Knackig, jedoch spurlos verschwunden
Bernadette Zaniolo
Meine Leidenschaft fürs Kochen – und manchmal auch fürs Backen – ist zwar nicht unbekannt. Dennoch: Meine Arbeitskolleginnen und -kollegen haben sich wohl schon oft gefragt, wieso ich beim Mitbringen von Leckereien eher knausrig bin. Deshalb, um es einfach mal zu erwähnen: Wenn ich mal anfange, insbesondere mit dem Backen, dann kann ich mich nicht mehr zurückhalten. Was kann ich wohl noch mit der restlichen Hefe machen? Oder: Reichen die Äpfel noch, um eine Wähe zu backen? Diese Gedanken sind dann wahre Triebtäter.
Da ich mich seit bald zehn Jahren bewusster ernähre, lasse ich solche Aktionen halt lieber. Denn ich will auch meine Mitmenschen nicht mit Süssigkeiten «vollstopfen».
Voll motiviert suchte ich jedoch kürzlich nach einer ganz normalen Zutat für unser Nachtessen. Pech gehabt, im Laden-Regal wurde ich nicht fündig. Kein Problem, dachte ich. Dann gibt es das halt am anderen Tag. Auf dem Rückweg von der Arbeit machte ich bei einem anderen Laden Halt. Doch auch hier kein Erfolg. Der nächste Tag kam und ich probierte es erneut. «Heute Morgen hatte es noch welche», sagte die Verkäuferin. Zumindest ein Lichtblick. Jedoch nur bis ich diese Meldung las: «Rettichfest im Schützenhaus Schwörstadt». Jetzt war für mich klar, wer bei uns Unmengen von Rettich aufgekauft hatte.
Die Tage zogen ins Land. Kürzlich dann die Überraschung: Ich konnte zwei Exemplare dieser rar gewordenen Spezies ergattern.